Es gibt Blogger und es gibt Blogkritiker. Erstere haben Spaß an der Publikation, ob sie nun objektiv (was ist in diesem Zusammenhang eigentlich objektiv?) etwas zu sagen haben oder nicht, spielt für sie keine Rolle. Übrigens auch für deren LeserInnen nicht. Die fordern von privaten Blogs nur eines: Authentizität. Monothematischen Blogs folgen entspechend interessierte LeserInnen, multithematischen Blogs folgen diejenigen, die sich immer wieder überraschen lassen wollen. Kritik daran ist nicht nur unangebracht, sondern einfach nur überflüssig. Gesellschaftskritische oder gar politische Blogs müssen sich schon mehr „gefallen lassen“ an Gegenansichten – dafür, sich damit auseinanderzusetzen, gibt es Kommentarfunktionen.
Werden die Themen fachlicher, kann man als LeserIn Kompetenz erwarten (mehr noch, erwartet man!) – und wird sich dann auch Kritik zu stellen haben, die allerdings konkret und sachlich auszufallen hat, will man als Kritiker ernst genommen werden. Private Blogs zu verreißen ist, ich entschuldige mich für die folgende Wortwahl, saudumm. Von Konstruktivität keine Spur, von ethischen Grundsätzen der Kritik auch nicht. Und fallen diese Verrisse dann auch noch sprachlich so unglücklich aus wie inhaltlich, ist der Klick auf´s rote Kreuz rechts oben erste Wahl. Liebe betroffene Blogger, nehmt es einfach als das, was es ist: Wichtigtuerei.
Nachtrag in eigener Sache: Ich verlinke bewusst nicht auf entsprechende, oben angesprochene Blogs bzw. Beiträge, weil ich, wie hier bekannt ist, niemals andere Blogs verlinke und auch nicht zulasse, in „Bestenlisten“ , z.B. bei WordPress aufzutauschen. Warum nicht? Weil ich das mit meinem vorherigen Blog („Ginas Weg“) hinter mich gebracht habe, weil ich es kenne und nicht mehr brauche. Kling arrogant, ist es aber nicht. Ich habe Gründe…