Huhu ihr Lieben,
vor einigen Wochen ging eine E-mail bei mir ein mit der Ankündigung, dass das Schokoladenfestival ChocolArt in Tübingen Blogger einladen möchte, um sich ein bißchen näher vorzustellen. Man konnte sich dafür bewerben und ich bekam einen Platz in der Tour. Zusammen mit Miri reiste ich also recht früh am Samstagmorgen an, um mich mit den anderen Bloggern in der Schokofabrik von Ritter Sport zu treffen.
Nach der Begrüßung durch Frau Grassler und Herrn Schwarz von der ChocolArt und einem kleinen Frühstück durften wir unsere eigenen Schokoladen kreieren. Das Kind in uns jubelte natürlich und es entstanden Schokosorten wie Gummibärchen mit Sternen.
Während die Schokolade aushärtete, erzählte Herr Schwarz uns ein bißchen vom Werdegang des Schokofestivals, das damals in 2006 ganz klein angefangen hatte und mittlerweile Zehntausende (auch internationale) Besucher anlockt. Der Fokus liegt (wie es in vielen kulinarischen Bereichen mittlerweile der Fall ist) auf regionalen Unternehmen. Wer jetzt schlau ist, sagt natürlich: Kakao wächst aber nicht im Schwabenland. Nein, natürlich nicht, aber die Pralinenmacher oder Patisserien kommen von hier.
Nach einer Stunde machten wir uns dann auf den Rundgang über die ChocolArt. Beim Rausgehen aus dem Zelt hörte ich beleidigte Kinderstimmen: “Da dürfen eigentlich nur Kinder rein!” Stimmt, denn im Zelt nebenan konnte man als Erwachsener einen Pralinenkurs buchen.
Auf Instagram könnt ihr übrigens unter dem Hashtag #bmct13 alle Bilder finden, die wir so hochgeladen haben. Von den 80 Stück sind äh, 35 oder so von mir. Ich hatte nen Lauf.
Unser Rundgang führte uns an verschiedenen Ständen vorbei. Unter anderem beim Konditormeister Becker, der den Chocolino erfunden hat. Die Masse wird aus Eiweiß und Honig hergestellt und auf einen Keks aufgebracht und mit Schokolade überzogen. Leider war ich von verschiedenen Kostproben schon übersättigt und habe deswegen verzichtet. Schön fand ich, dass man uns hinter den Vorhang und in die Live-Produktion spicken ließ.
Eine weitere Station, die mich sehr beeindruckt hat, war die der Anti-Stress-Praline von der Confiserie Madlon. Der Geschäftsführer selbst hat uns ein bißchen was zur Praline erzählt, was denn so drin ist und dass nicht nur der Genuss, sondern eben auch die Zutaten entspannen sollen. Und dass er es furchtbar findet, dass viele bei Schokolade auf den Preis schauen und sich die richtig guten Sachen entgehen lassen. Dann ließ er uns natürlich auch probieren und riet uns, die Schokolade auf der Zunge zu zerreiben, um die Inhaltstoffe besser zu erkennen. Das mache ich bei hochwertiger Schokolade immer, es kommt selten vor, dass ich kaue. Also ließ ich die Anti-Stress-Praline auf der Zunge zergehen und stellte zwei Dinge fest: 1. Sie schmeckt, wie das Parfüm meiner Mutter in den 90er Jahren roch “Das ist das Rosenwasser!” Ja, macht Sinn. Und 2. war meine Nase hinterher freier und ich schniefte weniger. “Das ist das Pfefferminzöl!” Eine Wunderpraline sozusagen Zum Mittagessen wurden wir ins Stadmuseum zu Wildscheingulasch und Spätzle eingeladen, dieses Essen wurde vom Lions Club Tübingen ausgerichtet und alle Spenden kommen einem guten Zweck zugute. Danach hatten wir ein wenig “Freigang”. In der Zeit haben wir nicht nur das Schokofestival, sondern auch einige schöne Läden in Tübingen aufgesucht und kamen mit einigen Tüten am Arm dann zu unserem letzten offiziellen Programmpunkt: Chocolate Tasting mit Marcel-Jan Schubert. Dieser beeindruckende junge Mann (23 Jahre alt und bereits seit 6 Jahren Geschäftsführer des eigenen Unternehmens!!) hat uns auf eine Reise nach Südafrika mitgenommen, er hat uns Bilder von den Kakaoplantagen gezeigt, Statistiken und Namen von verschiedenen Kakaosorten genannt und uns nicht nur mit der mitgebrachten Schokolade, sondern auch mit dem Bild des süßen Honigbärs entzückt. Und indirekt hat er mir Recht gegeben, wenn ich sage, dass richtige Schokolade erst bei 45% Kakaoanteil anfängt.
Ich hoffe, ich kann euch nächstes Jahr noch mehr von Marcel erzählen.Nach dem Vortrag hatten Miri und ich noch zwei Stunden bis unser Zug ging, also haben wir uns mit ein paar anderen Bloggerinnen noch ins Café gesetzt und ein bißchen gequatscht. Und so ging ein schöner Tag auf der ChocolArt zu Ende, allerdings nicht ohne, dass wir noch aus dem Headquarter heraus noch ein Bild von den illuminierten Hauswänden gemacht hätten. Ich danke der PR-Abteilung der ChocolArt für die Organisation des Bloggertages und allen anderen Bloggern für schöne Stunden in Tübingen.
Wart ihr schon mal in auf dem Schokofestival? Falls nicht, habt ihr nächstes Jahr wieder die Gelegenheit vom 02.-07.12.2014.
Viele schokoladige Grüße, eure Anna.