¡Bloggergeschichten!: 1. Kapitel...

Von Collectionofbookmarks
 
*Text ist nicht frei von Ironie
Bücher abzubrechen macht jeder mal. Ist ja kein Verbrechen. Aber das nach 1,5 Stunden ist schon ein starkes Stück. Währenddessen hatte ich schon einige Flüche ausgesprochen, den Kopf geschüttelt und der Kirsche empörte Nachrichten hinterlassen. Das Ziel meiner Aggression? MondSilberLicht von Marah Woolf.
Die Geschichte mag zwar wohlbekannt sein, aber den Rezensionen zufolge ist das ein ganz superdupertolles Buch. Ja, kann ich nachvollziehen. Mag ja so sein. Die Autorin besitzt Talent, da möchte ich ihr auch nichts gegenteiliges unterstellen. Nur bin ich eben keine 16 Jahre alt mehr, sondern fast 10 Jahre älter und habe genug von solchen Geschichten gelesen, dass ich bei Mädels, die so unsicher sind und sich selber klein machen, weil sie der unglaublich heiße Typ da hinten schräg anguckt, echt ärgerlich werde. Argh. Ich meine wirklich so ärgerlich, dass ich das hier gerade schreibe. Das hatten wir doch spätestens mit Bella und Edward schon durch. So frei nach dem Motto: Ich schmachte ihn an, aber er ist so unerreichbar und ich bin so ein Niemand und er mag mich nicht und weißt du was gerade in der Ukraine und Burger King abgeht? Ich nämlich nicht, da ich zu beschäftigt bin, Männer anzuschmachten, die mich nicht mögen. Was jetzt nicht als Angriff auf das explizite Hörbuch verstanden werden soll, sondern eher als Paradebeispiel vieler Jugendbücher, die ihre weiblichen Figuren nicht den Raum geben, den sie haben könnten. Ich verstehe die Message dahinter einfach nicht. Aber man könnte da noch bis morgen darüber schreiben.  So ist also mein Fazit für dieses Hörbuch: nette Geschichte, aber ich denke, ich falle aus der Zielgruppe raus. Ich habe zwar noch mein inneres Kind, aber was zwischenmenschliche Beziehungen und Beziehungen mit sich selber angeht, da bin ich einfach keine 16 mehr.
Und noch was zum Hörbuch: wer jetzt doch Lust auf die Geschichte bekommen hat, und sich nicht hat von mir abschrecken lassen, der mag vielleicht lieber zum Buch greifen. Die Sprecherin Anita Hopt hat zwar eine sehr angenehme Stimme, aber hat sie die ganze Zeit lächelnd gelesen? Klang jedenfalls so.
Wie seht ihr das? Was stört euch an immer wiederkehrenden Muster in Büchern?