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Fremdenhass gibt es schon immer, und es wird ihn wohl auch immer geben. Das Fremde, das Unbekannte, kann man nicht einschätzen, dann bekommt man noch von anderen irgendetwas erzählt - Vorurteile entstehen - und man errichtet sich seine persönliche Blockade. Doch vorallem in diesem Jahr war der Hass sehr groß - man erinnere sich an Pegida, Charlie Hebdo (dazu habe ich übrigens auch einen Post verfasst, lest ihn hier) - und jetzt eben die hitzige Asylantendebatte. Die Deutschen sind wütend. Die Asylpolitik, die aktuell betrieben wird, stimmt hinten und vorne nicht. Das ist berechtigte Wut, das verstehe ich und kann es auch nachvollziehen. Aber was ich nicht nachvollziehen kann sind die rassistsischen Äußerungen, die Pöbeleien, die Brandstiftungen, die hasserfüllten Kommentare auf Social Media, die Gewalt und all die Ungerechtigkeiten, die sich gegen die Asylanten richten, und nicht gegen das System, das kritisiert wird! Welche Logik erlaubt es, den Flüchtlingen, die sich, ob aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen, auf eine schwere, lange Reise gemacht haben, ihre gesamte Existenz und ihre Heimat hinter sich gelassen bzw. verloren haben, die teils schwer traumatisiert sind und monatelang mit konstanter Angst lebten, jetzt noch zusätzlich das Leben schwer zu machen?