Wer kennt es nicht, das Sprichwort „Ordnung ist das halbe Leben“. Meine Omi benutzt es noch heute (viel zu oft) wenn sie mich dabei erwischt, wie ich planlos durch die gegen schreitet auf der Suche nach meinen lebenswichtigen Dingen. Sie darf kritisieren und maßregeln, denn sie ist meine Omi und eine ausgezeichnetes Organisationstalent. Zugegeben, bin ich manchmal etwas neidisch, dass mir diese Eigenschaft nicht vererbt wurde. Blöde Gene! Aber man kann nicht alles haben und sonst muss man sich zu helfen wissen!
Deswegen gibt es heute ein paar Tipps in Sachen Selbstorganisation und Disziplin (die auch mir nicht immer leicht fallen, doch ich weiß, dass sie mein Leben ungemein erleichtern). Ihr werdet sehen, dass ihr euren Alltag besser organisiert, eure Zeit effizienter einteilt und euch mehr Freiraum schafft.
Wie ihr gut organisiert durchs Leben schreitet erfahrt ihr jetzt.
Was benötigt ihr?
- Kalender
- Notizbuch
- Post-its in unterschiedlichen Farben
- Textmarker in unterschiedlichen Farben
- Kugelschreiber und Bleistift
Kalender
Mein Kalender ist von Moleskine, der kleine Luxus den ich mich jedes Jahr zu Weihnachten schenken lasse. Ich liebe das zeitlose Old-School-Design und den leicht vergilbten Stil des Kalenders. Für den täglichen gebraucht ist natürlich auch jeder andere Kalender geeignet.
Das Design allein macht noch kein Organisationstalent. Wie wird der Kalender strukturiert?
Bilde Kategorien
Zuerst überlege ihr, was für euch im Alltag wichtig ist und bilde dafür Kategorien. Meine Kategorien lauten: Blog, Privat, Urlaub und Freunde.
Gebe den Kategorien Farben
Beschriftet die farbigen Post-ist mit euren Kategorienamen. Dabei vergebe ich für Blog die Farbe Geld, für Freunde die Farbe Orange und so weiter. Achtet darauf, dass ihr keine Farbe doppelt verwendet.
Markiert Ereignisse in den entsprechenden Farben
Zu beginn jeden Jahres trage ich die Geburtstage meiner Lieben in den Kalender ein, meine Kategorie hierfür heißt Freunde und ist Orange. Ich verwende hierfür einen orangefarbenen Textmarker und markiere alle Namen damit.
Urlaub oder Ferien empfehle ich ebenfalls schon am Anfang des Jahres zu vermerken. Dadurch kann die Zeit der Abwesenheit besser strukturiert und frühzeitig geplant werden.
Und Unterwegs?
Bin ich unterwegs und muss rasch einen Termin notieren, verwende ich dafür einen Bleistift. Sobald ich zu Hause bin, trage ich den Termin mit Kugelschreiber ein und markiere ihn in der entsprechenden Farbe.
Sicher ist sicher
Zusätzlich synchronisiere ich alle wichtigen Termine und Deadlines mit meinem Smartphone und Laptop. Doppelt hält besser! Wenn doch mal etwas in Vergessenheit gerät, dann ertönt 24 Stunden vorher das erinnernde Signal.
Notizbuch
Neben meinen Kalender führe ich noch Notizbuch. Meins ist ebenfalls von Moleskine und hat die Farbe Schwarz. Hier gehe ich ähnlich vor wie bei meinem Kalender, ich bilde Kategorien, beschrifte Farbige Post-its mit Kategorienamen und markiere die Themen der einzelnen Überschriften in der entsprechenden Farbe.
Listen machen
Nichts geht bei mir ohne eine Liste. Die kleinen gelben Notizzettel kleben überall und lassen keine Idee in Vergessenheit geraten. Doch wie macht man gute Listen?
Nicht mehr als 10 Stickpunkte
Ich verwende Listen um meine Woche zu planen, meinen Tag zu strukturieren oder um Themen zu planen. Dabei ist Wichtig, das die Listen realistisch sind und sich in der vorgegebenen Zeit erfüllen lassen. Deshalb schreibe ich pro Liste nicht mehr als 10 Stickpunkte auf.
Der Feinschliff
Steht einmal ein Thema fest, bekommt es eine extra Liste in der entsprechenden Farbe und seine eigene To-Do-Liste.
Fristen
Um wichtige Termine einzuhalten setze ich auf langfristige Planung und schaffe mir Pufferzeiten. Anschließend synchronisiere ich alle wichtigen Termine mit meinen Smartphone, Laptop und Kalender.
Arbeitsplatz und Beleuchtung
Damit das Arbeiten erleichtert wird, setze ich auf einen minimalistisch gut strukturierten Arbeitsplatz. Mehr Platz für gute Ideen und zum Ausbreiten wichtiger Materialien. Auch die Wahl der geeigneten Beleuchtung kann wichtig sein, wenn man viel Zeit am Arbeitsplatz verbringt. Hierbei setzte ich auf Tageslicht. Und im Winter arbeitest du weniger? Nein. Im Winter setze ich auf eine Tageslichtlampe. Sie hilft mir dabei entspannter zu Arbeiten und schont meine Augen.
Disziplin
Auf den ersten Blick müsst ihr viel Arbeit und Zeit investieren, aber es lohnt sich. Ich verfahre schon seit der Schulzeit nach diesem System und fühle mich mittlerweile gut organisiert in meinen Alltag. Doch jedes Organisationstalent ist nur so gut wie sein Kalender und Notizbuch! Deshalb muss auch ich mich öfter maßregeln. Genau dann, wenn ich mein ausgeklügeltes System schleifen lassen.
Falls ihr noch Tipps und Verbesserungsvorschläge habt. Dann her damit ☺.