Bloggen im Zeitalter von Pinguin und Panda

Von Hansdampf

Helden des Alltags – das ist die Zukunft des SEO

Gerade bin ich auf einem Portal für Blogger auf folgenden höchst interessanten Auftrag gestoßen:

Hallo, ich suche Blogs, die preiswert ein Post zum Thema Games inkl. Link/s aufnehmen oder schreiben und bei sich veröffentlichen. Es geht vorrangig um Juice, nicht um Leser. Bitte mit Angabe der Webadresse.

Danke Euch.

ICH MEINE HALLO!

Was mich am meisten stört, ist der Satz „Es geht vorrangig um Juice, nicht um Leser.“:

(Für alle, die mit „Juice“ nichts anfangen können: Es handelt sich hier NICHT um Fruchtnektar!
Hier ein bisschen Lesestoff zum Thema Link Juice.)

Ist ja schön, wenn hier so „offen“ mit dem Thema Linkaufbau umgegangen wird. Aber spätestens seit den aktuellen Google-Updates sollte doch klar sein, dass Artikel für den Leser geschrieben werden müssen!

Google ist nämlich ziemlich gut darin, schlechten Content zu entdecken. Ein Artikel, wie er hier gewünscht wird, kann eigentlich nur schlecht werden.

Das schadet in erster Instanz dem eigenen Blog. Und in zweiter Instanz unserem Schlaumeier, der im abgestraften Beitrag verlinkt ist.

Und dann folgt eine Mitleids-E-Mail à la:

„Lieber Webmaster, vielen Dank für den Beitrag auf Ihrem Blog.

Buhuhuh, mein ach so geiler Game-Blog wurde gerade abgestraft und ich vermute, es liegt an dem Beitrag auf Ihrem Blog.

Könnten Sie bitte meinen Link von Ihrer Website entfernen? Danke!“

Keywordstuffing, 300-Wort-Artikel, gespinnter Text, Money-Keyword-Anchortexte, 4 Links mit denselben Anchortexts zu ein und derselben URL, schlechter Content, minderwertige Linkanfragen,… Mein Gott, ich dachte, diese Zeiten wären vorbei.

Ich finde: Wenn man schon seinen Blog mit einem gekauften Beitrag verschandeln will, sollte man sich seine Partner sehr genau aussuchen.

Dieser Kollege gehört definitiv nicht dazu.

Doch leider gibt es viele, die solche Aufträge für einen Apfel und ein Ei annehmen. Dass sie sich damit selbst schaden, ist vielen nicht bewusst.

Ein saftiger Fall von ICH MEINE HALLO!



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