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Sehr viele Blogger nutzen ihre Präsenz tatsächlich als Online-Tagebuch oder anderes privates Projekt. So hatte ich meinen ersten WordPress-Blog dazu genutzt, mich überhaupt einmal mit der Materie auseinander zu setzen und zu schauen, wie andere (mir nicht bekannte) Personen auf meinen Schreibstil und meine Beiträge reagieren.
Im Lauf der Zeit bin ich durch das Lesen einiger Foren darauf aufmerksam geworden, dass man mit dem Bloggen mehr oder weniger ein kleines Sparschwein füllen kann.
Dies geschieht am einfachsten durch das Einbinden der bekannten Adsense-Banner von Google. Hier wird pro Klick bezahlt und Google sorgt dafür, dass für den Leser passende Banner eingebunden werden.
Oftmals lukrativer können thematisierte Blogs sein, in welchen man Produkte verschiedener Shops direkt bewirbt. Dies versuche ich selbst seit einiger Zeit mehr oder weniger erfolgreich mit meinem Blog über aktuelle Wein Angebote.
Kommt tatsächlich mal eine Vermittlung eines Kaufs zustande, konnte ich lange Zeit nur schwer nachvollziehen, wie genau der Interessent zu diesem Kauf gelangt ist. Oftmals kaufen bekanntlich Interessenten doch ein anderes ähnliches Produkt wie das, welches ich in meinem Blog vorgestellt habe.
Das WordPress-Plugin Affiliate Power
Im Everest-Forum hatte dann im Oktober 2012 Jonas Breuer sein neues WordPress-Plugin Affiliate Power vorgestellt und darum gebeten, dies bei Interesse zu testen. Da ich selbst lieber schreibe als irgendwelche Daten mühselig auszuwerten, habe ich mir dieses Plugin sehr schnell gerade auf meinem Wein-Blog installiert.
Die Installation war, wie bei WordPress nicht anders gewohnt, völlig problemlos über die Plugin-Suche möglich.
Nach der Installation gibt es im Admin-Bereich der WordPress-Installation ein neues Menü, welches Leads / Sales, die Statistiken sowie die Einstellungen beinhaltet.
In den Einstellungen müssen zunächst die Daten für die Affiliate-Netzwerke eingegeben werden, bei denen man angemeldet ist und aus welchen einzelne Partnerprogramme auch beworben werden sollen. Hierbei reichen die normalen Anmeldedaten nicht aus, es werden bei jedem Netzwerk gesonderte Passwörter angefordert.
Und genau hier hat Jonas Breuer gerade für unerfahrene Blog-Einsteiger wirklich ganze Arbeit geleistet. Hinter jedem Feld, welches eine Eintragungsmöglichkeit beinhaltet, ist ausführlich beschrieben, wo man welche Daten her bekommt.
Aktuell lassen sich folgende Affiliate-Netzwerke auswerten:
- Adcell
- Affili.net
- Belboon
- Commission Junction
- Superclix
- Tradedoubler
- Zanox
Hat man die entsprechenden Daten eingegeben, muss man auf die ersten Vermittlungen warten um wirklich alle Daten zu erhalten.
Durch das Plugin erhält man nun eine sehr gute Übersicht über die aktuellen Leads und Sales.
Die Statistik wirft hierbei folgende Daten aus:
- Datum des Lead / Sale
- Affiliate-Netzwerk, über welches die Vermittlung erfolgt ist
- Merchant (Shop, bei dem eingekauft wurde)
- Typ (Sale / Lead)
- Einkaufwert (generierter Umsatz)
- Provision
- Status (Info, ob die Provision bereits bestätigt wurde)
- Artikel (von welcher Seite meines Blogs wurde der Shop aufgerufen)
- Besucherquelle (wie gelang der Käufer auf meine Seite)
Ein Teil dieser Informationen ist nur in der Premium-Version ersichtlich, die aktuell jedoch noch kostenlos ist
Während die ersten Daten und Zahlen eher informellen Charakter haben, sind die beiden letzten Statistik-Werte (Artikel und Besucherquelle) durchaus interessant.
Anhand dieser Informationen erhälst Du sehr einfach einen kleinen Hinweis. was die Besucher des Blogs tatsächlich interessiert und über welche Produkte es sich vermutlich nicht mehr lohnt, in Zukunft unbedingt darauf einzugehen.
In der Statistik-Übersicht kann man sich die Daten eines bestimmten Zeitraums oder auch die gesamten Einnahmen des Blogs ausspucken lassen. Auch hier erhält man sehr einfach eine Aufbereitung, welche die finanziell am erfolgreichsten veröffentliche Artikel sind.
Die Statistik über die aktuellen Einnahmen kann man sich täglich per Mail zukommen lassen. Daneben besteht die Möglichkeit, die Daten auch per CSV-Datei exportieren.
Was kostet Affiliate Power?
Affiliate Power gibt es in einer Basic-Version, welche kostenlos ist und auch bleiben soll. Dort werden allerdings nicht alle Informationen wieder gegeben.
Daneben befindet sich eine Premium-Version derzeit in der Beta-Phase. Dort erhält man alle hier vorgestellten Informationen. Diese Premium-Version ist aktuell ebenfalls noch kostenfrei! Wer sich jetzt bereits registriert und diese Premium-Version testet, kann mir einem Rabatt von 50 % auf den späteren Preis rechnen. Sollte man kein Interesse an einem Kauf haben, besteht jederzeit die Möglichkeit, auf die Basic-Version herabzustufen.
Die Premium-Version soll später einmal mit einer Einmalzahlung bezahlt sein. Ob diese dann auf mehreren Projekten genutzt werden kann oder es hier verschiedene Preismodelle gibt, ist bislang nicht bekannt.
Mein persönliches Fazit!
Affiliate Power kann ich insbesondere jedem neuen Blogger empfehlen, der in das Affiliate-Marketing hereinschnuppern möchte. Ich habe bislang keine Fehlerfassung im Abgleich mit den einzelnen Netzwerken feststellen können.
Es bietet bereits in der Basic-Version viele Informationen und eine sehr einfache und schnelle Überwachung der eigenen Einnahmen. Gerade weil die Premium-Version aktuell kostenlos ist und man bei Interesse das Plugin später zum halben Preis bekommt, bietet sich natürlich eine Registrierung an.
Die erhaltenen Informationen eignen sich sehr gut um entsprechend auf die Besucher und deren Interessen reagieren zu können.
Jonas ist auch immer für neue Wünsche in Sachen Affiliate-Netzwerke oder andere Verbesserungen offen, welche entwender direkt an ihn über seine Homepage oder über den entsprechenden Thread im Everest-Forum angetragen werden können.
Nutzt Ihr auch ein Plugin zur Auswertung Eurer Einnahmen? Evtl. auch schon das Affiliate Power Plugin? Wie sind Eure Erfahrungen damit? Lasst es mich wissen