Blog erstellen: 14 Tipps für den Blog-Erfolg

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Bloggen wird immer beliebter. Kein Wunder, schließlich lassen sich mit einem Blog täglich Hunderte oder gar Tausende Menschen erreichen. Der Gedanke dahinter: Durch hochwertigen Content wird die Zielgruppe von selbst auf Sie aufmerksam. Und tatsächlich können dank gut geschriebener Artikel aus Besuchern treue Kunden werden. Mit den folgenden14 Tipps setzen Sie ein Blog auf, mit dem Sie diesem Ziel näherkommen.

1. Strategie erarbeiten

Ein Blog ist das Online-Schaufenster Ihres Unternehmens. Damit jedoch die richtigen Leute neugierig in dieses Schaufenster blicken, müssen Sie Ihre Zielgruppe durch eine Analyse kennenlernen. Diese Zielgruppenanalyse basiert auf der strategischen Konzeptionsarbeit. Wie lautet Ihre Vision und wie möchten Sie im Internet von Kunden wahrgenommen werden? Welche Absichten verfolgen Sie mit Ihrem Content?

Mögliche Ziele eines Blogs

Mit einem Blog können Sie verschiedenste Ziele parallel erreichen. Sofern die Strategie stimmt. Ein Blog sollte daher stets als wichtiger Bestandteil eines ganzheitlichen Kommunikationsmixes verstanden werden.

  • Wissensvermittlung
  • Vertrauensaufbau
  • Höhere Reichweite und Aufmerksamkeit
  • Positionierung als Experte
  • Recruitment
  • Dialog mit der Zielgruppe
  • Marktforschung
  • Besseres Suchmaschinenranking
  • Kundengewinnung

Für die Entwicklung einer Strategie ist die Zusammenarbeit zwischen der Projektleitung und den Blogverantwortlichen erforderlich. Nur so wird sichergestellt, dass die späteren Beiträge tatsächlich auf die Unternehmensziele einzahlen. Weiterhin existiert ein Unterschied zwischen Content-Strategie und Content-Marketing-Strategie. Fest steht: Für ein erfolgreiches Blog brauchen Sie einen klaren Kurs.

2. An die Technik denken

Mit einem Marktanteil von 60 Prozent ist WordPress laut Statista die beliebteste Software, um Blogs aufzusetzen. Aber Vorsicht: Dabei handelt es sich keineswegs um ein Leichtgewicht, wie Zielbar-Gründer und Entwickler Steve Naumann weiß. WordPress bietet eine Menge Gestaltungsmöglichkeiten, braucht aber für Individualisierungen oftmals Plugins. Müllen Sie daher Ihr System nicht zu, sondern halten Sie sich an die Regel: So viele Plugins wie möglich und so wenig wie nötig.

Weiterhin sollten Sie in ein professionelles Theme und einen anständigen Hostingdienst investieren. Kostenlose Themes haben meist keinen Support und werden in der Regel weniger intensiv durch Updates gepflegt. Ein hochwertiges Theme trägt zu einem modernen, responsiven Look bei und lässt sich bereits für unter 100 Euro erwerben.

Die beste Lösung für einen ebenso schnellen wie schicken Blog ist es, sich diesen von einem Profi aufsetzen zu lassen. Für den Einstieg reicht WordPress allerdings völlig aus.

Tipp: Holen Sie sich ein SSL-Zertifikat für Ihr Blog. Eine sichere, verschlüsselte Verbindung zu professionellen Websites gilt mittlerweile als Standard. Neben kostenlosen Anbietern wie Let’s Encrypt können Sie ein Zertifikat bei Ihrem Hostingdienst bestellen.

3. Ausprobieren

Im Netz schwirren zahlreiche Anleitung für das Bloggen umher. Die haben auch alle ihre Berechtigung. Doch geht beim Einstieg tatsächlich Probieren über Studieren. Testen Sie verschiedene Formate: Videos, Podcasts, Infografiken und natürlich Artikel. Schreiben Sie unterschiedlich lange Beiträge und veröffentlichen Sie diese zu verschiedenen Tageszeiten. So lernen Sie, zu welchen Zeiten Ihre Zielgruppe auf welchen Content reagiert.

Damit ist übrigens NICHT gemeint, Schritt 1 zu überspringen: Eine Strategie brauchen Sie trotzdem. Nur sollten darunter nicht die Flexibilität und die Bereitschaft zum Testen verschiedener Blogformate leiden.

4. Attraktive Inhalte schaffen

Raus aus der Unternehmensperspektive. Schlüpfen Sie stattdessen in die Rolle des Users. Wenn Sie zum Beispiel Kerzen verkaufen, sollten Sie nicht darüber schreiben, wie toll der letzte Geschäftsbericht ausfiel. Eigenwerbung kommt beim Bloggen nicht gut an.

Verfassen Sie stattdessen Beiträge darüber, zu welchen Gelegenheiten Ihre Kerzen zum Einsatz kommen. Ich denke dabei an ein romantisches Essen, den Heiratsantrag am Bootssteg oder weil die letzte Stromrechnung nicht bezahlt wurde.

Scherz beiseite: Ein Blog ist wie eine Ausstellung. Zeigen Sie den Besuchern, dass sie sich mit ihrem Besuch goldrichtig entschieden hat. Führen Sie Ihr Publikum durch die Welt Ihres Blogs, ohne es mit Werbung zu belästigen. Geben Sie stattdessen nützliche Tipps mit auf den Weg. Beim Beispiel des Kerzenherstellers könnten das Artikel mit folgenden Überschriften leisten:

  • Energie sparen durch Kerzen
  • 5 Gründe, warum ein Candlelight Dinner mitten ins Herz trifft
  • 10 Anwendungsbeispiele für Kerzen
  • Kerzenlicht: Gesünder als elektrische Beleuchtung?

All diese Ansätze haben eines gemeinsam: Sie stellen den Nutzen der Kerzen in den Vordergrund. Der Blogbesucher bekommt einen unmittelbaren Eindruck davon, inwiefern Ihre Produkte sein Leben bereichern können. Und das alles haben Sie nur mit einer Überschrift kommuniziert! Wenn sich daran noch ein hochwertiger Beitrag anschließt, haben Sie viel in Gang gebracht.

5. Hochwertige Bilder verwenden

Das Web ist visuell geprägt, was auch den wachsenden Erfolg von Pinterest erklärt. Menschen reagieren auf Bilder. Auf hochwertige Bilder wohlgemerkt. Ob Artikelbild, Foto, Screenshot oder Infografik: Sämtliche visuellen Inhalte Ihres Blogs sollten eine hohe Auflösung besitzen. Achten Sie zugleich darauf, die Dateigröße so gering wie möglich zu halten, um User nicht durch das Laden hoher Datenmengen zu verärgern. Dies kann sich zum Beispiel negativ auf das Datenlimit bei mobilen Nutzern auswirken und die Ladezeit des Blogs verlängern.

Denken Sie auch daran, für das jeweilige Bild das richtige Format zu verwenden. Vektorgrafiken etwa werden üblicherweise als PNG gespeichert, Fotos als JPEG. Und liebe Verlage: Bitte bietet keine Buchcover mehr als TIFF zum Download an! 14 MB für ein einzelnes Bild sind definitiv zu viel. 😉

6. Redaktionsplan erstellen

Bloggen ist eine langfristige Angelegenheit. Da wäre es doch klug, von Anfang an mit Struktur und Organisation loszulegen. Genau dabei hilft ein gut gepflegter Redaktionsplan. Darin werden Artikel mit Veröffentlichungsdatum angelegt – idealerweise mit einem festen Turnus und über mindestens drei Monate im Voraus.

Der Redaktionsplan muss jedoch kein starres Gebilde sein. Wenn sich spannende Entwicklungen in Ihrer Branche ergeben, können Sie selbstverständlich Beiträge tauschen oder ersetzen. Ein Redaktionsplan sollte daher als Landkarte verstanden werden, mit deren Hilfe Sie sich jederzeit orientieren und den Überblick behalten.

7. Regelmäßig bloggen

Der Erfolg beim Bloggen stellt sich langfristig ein. Es ist durchaus normal, dass innerhalb der ersten Wochen wenig Traffic auf Ihr Blog kommt. Kein Wunder: Schließlich müssen Google und die Menschen da draußen erst einmal wissen, dass Ihr Blog existiert. Gewinnen Sie also die Aufmerksamkeit. Der Königsweg dafür ist die langfristige und konsequente Produktivon von hochwertigem Content.

Begeistern Sie Ihre Zielgruppe mit Tutorials, How-to’s, Insights oder spannenden Storys. Behalten Sie dabei stets die Zielgruppe im Blick und etablieren Sie einen Tag in der Woche, an dem Sie Artikel veröffentlichen. Denn es wird die Zeit kommen, in der Sie Fans gewinnen, die sich bereits auf den nächsten Beitrag freuen. Das ist nicht einfach, ich weiß. Aber wer hat das beim Bloggen je behauptet?

8. Artikel teilen

Auch dieser Punkt wird im hektischen Unternehmensalltag häufig unterschätzt. Oft wird der Blogbeitrag veröffentlicht und dann links liegen gelassen. Inbound Marketing funktioniert so aber nicht, auch wenn es darum geht, dass User von sich aus Ihr Blog erkunden. Ein bisschen Arbeit im Sinne der Content Distribution ist schon notwendig.

Wählen Sie daher gezielt diejenigen Social-Media-Kanäle aus, die von Ihrer Zielgruppe genutzt werden. Es ist wesentlich effektiver, zwei Netzwerke konstant zu bespielen als auf allen Hochzeiten tanzen zu wollen. Planen Sie ebenfalls etwas Zeit für die Produktion ansprechender Teaser sowie das Monitoring von Kommentaren und anderen Interaktionen (z. B. Likes) ein.

Parallel zum Redaktionsplan sollten Sie darüber hinaus einen Social-Media-Plan aufsetzen. Nutzen Sie auch Tools wie Buffer und Hootsuite, um Posts zu automatisieren und Ihre Aktivitäten in den sozialen Medien auszuwerten.

9. Vernetzen und Verzeichnisse nutzen

Bloggen an sich ist zwar eine recht einsame Arbeit. Doch Sie und Ihr Blog sind nicht allein. Vernetzen Sie sich über die sozialen Netzwerke mit anderen Bloggern, Kollegen und potenziellen Geschäftspartnern. Besuchen Sie Events, Barcamps, Summits etc., um auch offline Kontakte zu knüpfen.

Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Blogverzeichnissen, in die Sie Ihr Blog kostenlos eintragen können. Ich persönlich kann Trusted Blogs und Bloggerei.de empfehlen. In einigen Verzeichnissen können Sie Ihr Blog auch für Kampagnen freischalten lassen. Zu Ihrem Unternehmen passende Partner haben dann die Möglichkeit, Ihnen Kooperationen verschiedenster Art vorzuschlagen.

10. Content auf mehreren Wegen ausspielen

Mit dem Posten bei Facebook sind die Möglichkeiten für die Content Promotion längst nicht ausgeschöpft. Ein hauseigener Newsletter sorgt dafür, dass Ihr Content direkt im Postfach Ihrer Zielgruppe landet. Es gibt neben den klassischen Vermarktungswegen viele weitere Chancen, Ihr Blog unters Volk zu bringen. Seien Sie kreativ!

Drucken Sie ein Banner, welches Sie zu einer passenden Veranstaltung mit der Adresse Ihres Blogs aufstellen. Schreiben Sie Gastartikel auf Plattformen, auf denen Ihre Zielgruppe ebenfalls unterwegs ist. Mailen Sie Multiplikatoren an, aber Achtung: nicht spammen! Ein allmählicher, organischer Aufbau von Kontakten macht eine eventuelle Zusammenarbeit wahrscheinlicher. Denn Multiplikatoren sind keine wandelnden Content-Schleudern, sondern möchten mit Respekt und Wertschätzung behandelt werden.

11. Geduld haben

Spätestens hier dürfte klar sein: Ein Blog ist nichts für den schnellen Erfolg über Nacht. Je eher Sie sich mit dem Gedanken anfreunden, dass Bloggen ein Gipfelaufstieg ist, bei dem sich der Ausblick umso mehr lohnt, desto leichter wird Ihnen dieser Aufstieg fallen. Oder das Vertrauen in Profis, die Sie dabei unterstützen. Denn oftmal passiert Folgendes: Ein Unternehmen fängt begeistert mit dem Bloggen an. Und ist nach wenigen Wochen enttäuscht von scheinbar ausbleibenden Ergebnissen.

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Lesen Sie auch den Beitrag: "Mit Geduld zum Ziel"

Zum Artikel

Dabei stellen sich erste Erfolge durchaus zügig ein – wenn man genau hinschaut. Es dauert einfach eine gewisse Zeit, bis Google das Blog indexiert. Und längst nicht jeder Besucher des Blogs wird automatisch zum Kunden. So linear verläuft die Customer Journey nicht. Ein Blog trägt nichtsdestotrotz zum Geschäftserfolg bei. Er sollte dennoch als ein Bestandteil Ihres Online Marketings verstanden werden.

Strategieanpassungen und Feedbackschleifen sind durchaus in Ordnung, wenn das Blog keine Früchte trägt. Meistens entstehen die Zweifel jedoch aufgrund fehlender Geduld. Umso wichtiger ist es, im Hinterkopf zu behalten, dass wir in Zeiten des Content Shocks leben. Hochwertige, nützliche Artikel sind die beste Herangehensweise, um sich von der Masse der Blogs abzuheben. Aber es dauert eben ein bisschen.

12. Call to Action platzieren

Die User lesen Ihre Blogbeiträge bis zum Schluss? Glückwunsch! Dann haben Sie wirklich ganze Arbeit geleistet. Jetzt können Sie einen Call to Action an einer günstigen Stelle platzieren – zum Beispiel am Ende des Beitrages. Diese Handlungsaufforderung kann beispielsweise folgende Ziele haben:

  • Kontaktaufnahme
  • Hinweis auf ein Produkt oder eine Dienstleistung
  • Formular für die Anmeldung zum Newsletter

Ein Call to Action sollte weiterhin unaufdringlich, aber gut sichtbar platziert werden. Von Pop-ups würde ich persönlich abraten, da diese schnell nerven können.

13. Auf Evergreen Content setzen

Was lange währt, wird endlich gut. Evergreen Content bildet da keine Ausnahme. Gemeint sind Inhalte, die über einen längeren Zeitraum interessant bleiben. Dem gegenüber steht tagesaktueller Content, welcher zwar zeitweise für Aufsehen sorgt, jedoch nach Ablauf des Tages keine Relevanz mehr hat.

Stellen Sie sich Blogs mit Evergreen Content wie Lexika vor, in denen sich auch nach Monaten noch nachschlagen lässt. Ein Unternehmensblog kann und sollte in der Regel kein tagesaktuelles Medium sein, da diese Mammutaufgabe die Kapazitäten der meisten Unternehmen sprengen würde. Langlebiger Content wird einmalig erstellten und rankt dafür dauerhaft bei Google. Und beschert Ihnen mit der Zeit einen ansehnlichen Besucherstrom auf Ihr Blog.

14. Feedback einholen

Fragen Sie Leser, Kollegen, Freunde usw. regelmäßig nach Feedback. So erfahren Sie, ob Navigation, Sidebar und Kategorien stimmig aufgebaut sind. Auch bekommen Sie so ein Gespür für die Relevanz Ihrer Artikel. Nutzen Sie weiterhin Tools wie Google Analytics oder Piwik, um das Nutzerverhalten zu analysieren. Auf diese Weise finden Sie heraus, welche Beiträge am beliebtesten sind und wo Sie aufgrund einer hohen Absprungrate noch nachbessern können.

Fazit

Blogger werden ist nicht schwer, Blogger sein dagegen sehr. Zumindest dann, wenn Sie mit einem Blog unternehmerische Absichten verfolgen. Behalten Sie dabei stets den User im Fokus, der qualitativ hochwertige Artikel schätzt und auf diese Weise Vertrauen in Ihre Marke gewinnt. So steigern Sie die Chancen auf ein erfolgreiches Blog beträchtlich. Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei. Denn auch den braucht es für erfolgreiches Bloggen.

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