Blockupy: Aufenthaltsverbot gekippt

Von Julius Hensel

erschienen bei RADIO-UTOPIE

von petrapez – Danke an Steffen

“Hochmut kommt vor dem Fall” die arrogante Bankenmetropole bibbert vor ihren Klienten – angeblich

Die fünfte Macht im Staat – die Bevölkerung – verteidigt jetzt im Alleingang – aber vereint – die Demokratie wo die anderen kläglich versagen!

Ein völliges Eingeständnis der eigenen Niederlage vor der Bevölkerung, der die Bankenwelt so “selbstlos” dient, sind die Vorbereitungen zu den Protesten in den nächsten vier Tagen vom 16. bis 19. Mai in ihrer ureigensten Hochburg – dem Finanzzentrum Frankfurt am Main.

In der Presse wurden verschiedene Verteidigungsmassnahmen der einzelnen Finanzinstitute zum erwarteten “Run auf die Banken” bekanntgegeben. Medien, die bisher als Sprachrohr der Regierungspolitik kritiklos den Raubzug der Banken deckten, ergiessen sich plötzlich voller Spott und Häme über die angebliche Furcht im Finanzenviertel vor “chaotischen Zuständen”. Von “Rüstung”, “Angst”, “Panik” und “Schlacht” ist vielerorts in den Blättern zu lesen. Wenn jemand in Rüstung und bewaffnet den Ring gegen Zivilisten betritt, ist es die Staatsgewalt und in ihrem Gespann der eine oder andere geschulte Spitzel.

Die vierte Macht im Staate bedient somit indirekt den gross angelegten polizeilichen Aufmarsch, das Abriegeln der hochgefährdeten Area und das Zurückdrängen der Demonstranten und fallen diesen wieder einmal in den Rücken anstatt das Anliegen der Menschen zu transportieren, die eigentlich ihr Leben leben wollen und nicht in ihrer Freizeit dazu gezwungen werden, der hemmungslosen Politik der Regierung auf diesem Wege Einhalt abzuverlangen.

So titelte am 15.Mai die Frankfurter Allgemeine Zeitung: “Blockupy-Proteste in Frankfurt: Die Angst vor der großen Randale” und beschreibt in ihrem widerlichen, realitätsfernen Beitrag bürgerkriegsartige Zustände.

Die deutsche Medienwelt hat sich wieder einmal dazu entschlossen, alle Ansätze der Bürgerkritik und Forderungen nach direkter demokratischer Beteiligung zu diskrediteren, zu zertrampeln, in den Dreck zu ziehen.

Auszüge aus dem antidemokratischen kontraproduktiven Presserummel:

Die Bankenverteidigung:

  1. Mitarbeiter sollen Urlaub nehmen
  2. Verkleidung als lässiger Bürger
  3. Auslagerung der laufenden Geschäfte in die Filialen andere Städte

Die Unternehmensberatung PWC rät ihren Mitarbeitern im Freizeitstil zu erscheinen: “Wir sollen möglichst unauffällig und im Freizeit-Look erscheinen.”

“Wir wurden aufgefordert uns so zu kleiden, dass wir nicht als Bankmitarbeiter zu erkennen sind”, sagte laut “Welt” ein Angestellter einer grossen Bank.

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