Blitzeis und Dauerregen

Von Hubertuswiedermann

Dank Regen auf gefrorenem Asphalt ging es heute Morgen um 6:00 Uhr mit Blitzeis in die Klinik. Zehn Stunden später lief es dann bei Dauerregen mit Maxi wie der Blitz über den gleichen Asphalt. Kaum zu glauben, aber heute Morgen überzog eine dicke Eisschicht fast alle Strassen und Gehwege in Aschaffenburg und an ein Lauftraining war überhaupt nicht zu denken. Nur mit Mühe gelang es mir mit größter Vorsicht ohne Sturz die Klinik zu erreichen. Dass ich dann nach meinem Frühdienst noch so ein flottes Lauftraining abslovieren konnte, hätte ich nicht mehr für möglich gehalten.

Ich kam natürlich wieder unter Zeitdruck, da mich die Klinik erst um 15:10 Uhr freigab und Maxi schon um 15:30 Uhr am ALEX stand. Ohne Pause ging es in die Klamotten, keine Zeit für lange Überlegungen, dicke Laufhose, CEP Hose, Laufjacke, warmes Odlo-Unterhemd, Mütze, Handschuhe und leichte Schuhe (Nike Lunar Racer). Schnell noch die Polar umgeschnallt und schon rutschte ich über die restlichen Eisflächen hoch zum Alexandraparkhaus wo Maxi wartete.

Da uns die Runde vom Dienstag so gut gefallen hatte, liefen wir die gleiche Strecke noch einmal. Eigentlich hatten wir heute ja einen langsamen Lauf geplant, Grundlagentempo um die 5:00min/km, genau das richtige nach einem Frühdienst und bei diesem Sauwetter. Aber irgendwie gingen mit uns beiden schnell die Pferde durch und das Tempo lag deutlich über dem vom Dienstag Abend. Die Strassen waren etwas besser zum laufen, dafür tat der Regen sein übriges und unsere Kleidung legte ordentlich an Gewicht zu, von den nasskalten Schuhen mal ganz abgesehen.

Bei mäßigen 3° Grad, leichtem Wind und kaltem Bodennebel war es nicht ganz so einfach, das Tempo zu halten, aber trotzdem blieben wir im „Rennen“ und lagen in allen Abschnitten deutlich schneller als noch am Dienstag. Am Ende liefen wir mit 1:15,19h die Runde (18km) exakt 6:20min schneller als vor zwei Tagen.  Das entspricht einem Tempo von 4:10min/km und das bei diesen Bedingungen. Außerdem waren die ersten Meter zum einlaufen wieder deutlich langsamer.

Die Form ist jetzt schon erstaunlich gut, die Beine sind auch nach einem Frühdienst enorm willig und bereit, hochfrequent zu laufen. So kann es weitergehen, hoffentlich ohne Schnee die nächsten Tage, denn den hatten wir jetzt lange genug.