Doch zwei Jahre, in denen der ehemalige DDR-Kampfpilot Wolf die Wolken über der Saalestadt wegbombte, haben sich bezahlt gemacht. Inzwischen fällt "der Osten vor allem durch Trockenheit auf; er ist die regenärmste Region Deutschlands", analysiert das Wettermagazin "Der Spiegel" in einem großen Online-Vergleich der deutschen Regenmengen.
Die Ursache sei klar: Regenwolken, die sich über dem Atlantik mit Feuchtigkeit vollgesogen hätten, würden sich oft bereits im Westen vor den Mittelgebirgen abregnen, bevor sie Sachsen-Anhalt erreichten. So komme es nicht von ungefähr, dass die Magdeburger Börde für ihre besondere Trockenheit als Kornkammer des Osten berühmt sei. "Der Harz schirmt die Region von Regenwolken ab", schreibt der "Spiegel", "besonders im Sommer sind ausgedehnte Dürrephasen keine Seltenheit".
Für kommende Woche bereits sei eine Analyse in Arbeit, die Halle und Merseburg zu den nebligsten Städten der Welt erklären wird. Als Datengrundlage diene diesmal eine Mitteldeutschland-Querung der kompletten Metereologie-Redaktion in einem von vier Mitfahrern engagiert zugerauchten VW Golf mit kaputter Lüftung.