Die Fahrt von Wellington zu meinem einzigen Bucket-List-Ziel auf der Nordinsel ist relativ langweilig, weil komplett verregnet und teilweise neblig. So sehe ich keinen der Vulkane, die auf meinem Weg liegen. Ich übernachte in der Nähe eines Skigebietes und habe – zu meiner sehr angenehmen Überraschung – eine Heizung in meiner Hütte! Wie lange habe ich keine Heizung mehr gesehen?
Mein Haus. Mein Auto.
Unterwegs bin ich diesmal mit einem Relocation-Car. Das ist ein Auto, welches die Autovermietung lieber in Auckland als in Wellington stehen hätte und es deshalb für schlanke 19$/Tag vermietet. Ich fahre das Ding für die also in den Norden, muss dafür nicht viel zahlen und kann mir 4 Tage lang Zeit lassen. Dafür konnte ich mir kein Modell aussuchen, musste also nehmen was kommt. Und was kam war ein alter Nissan Sunny.
Zu meinen Autos in Neuseeland schreibe ich gesondert noch was, eins sei verraten: Es ist kein Kombi! Deswegen kann ich auch nicht wie auf der Südinsel im Auto schlafen (glaubt mir, ich habs versucht – auf einem Parkplatz vor dem Supermarkt – ich hatte Publikum!!), sondern muss mir Hütten/Zimmer/… nehmen. Was in Anbetracht des Wetters allerdings gar keine schlechte Sache ist! Und mit ein bisschen Suchen findet man jetzt in der Nebensaison überraschend günstige Unterkünfte.
Wirklich kurze Regenpause
Lake Taupo
Unterwegs komme ich noch in Rotorua vorbei. Neuseelands Thermal-Stadt. Hier dampft es aus allen Löchern, Schlamm und in die Höhe spritzendes Wasser können für unfassbar viel Eintritt (60$, um einen nur vielleicht spuckenden Geysir zu sehen?) angesehen werden. Ich verkneife es mir, zudem mir von dem Faule-Eier-Gestank, der über der ganzen Stadt liegt, der Kopf brummt.
Blubbernder Matsch
Auf dem weiteren Weg nach Whakatane gesellt sich zum Regen und Nebel auch noch Sturm und Gewitter. Macht nix. Denn morgen, zu meinem absoluten Mega-Highlight der Nordinsel, da ist strahlender Sonnenschein vorhergesagt! Nur einen Tag lang! Perfekt!