Kaum einer weiß, dass Katzen noch sehr viel mehr unter solchen Blicken leiden.
Wer seine Katze gut kennt, kann das täglich beobachten, zum Beispiel wenn sie sich hingebungsvoll putzt und der Mensch ihr dabei zuschaut oder sie anstarrt. Die Katze fühlt sich durch diesen direkten Blick gehemmt und sie hört sofort auf, sich weiter zu putzen. Erst nach einigem Zögern nimmt sie die Katzenwäsche wieder auf.
Erwischt man seine Katze z.B. beim Krallenwetzen am besten Sofa, ermahnt sie mit einem scharfen Blick und einem lauten „Aus“, rennt die Mieze davon wie ein geölter Blitz.
Obwohl die Katze weiß, dass von ihrem geliebten Menschen keine direkte Gefahr ausgeht, setzt sie sich mit dem Rücken zu ihm, denn sie ist die Unterlegene, und als Unterlegene starrt man niemanden an. Das ist Katzengesetz!
So läuft es auch bei der Jagd ab. Starrt das erhoffte Beutetier die Katze an, bricht sie die Jagd ab, richtet sich auf, schaut weg und tut so, als wäre nichts passiert.
Also in diesem Sinne ein frohes Osterfest und aus kätzischer Sicht die Bitte „Schau’ mich bitte nicht so an…“.
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