Bleiberecht für Roma

Breite Unterstützung für Flüchtlinge Gabi Kuttner

war das Thema einer Kundgebung am 30. April vor dem Rathaus Pankow. Aufgerufen hatte die Initiative „Pankow hilft!“. Schon vor der Eröffnung der Flüchtlingsunterkunft im Herbst 2013 in der Mühlenstraße bereitete sich diese Initiative auf die Ankunft von 220 Flüchtlingen vor. Es entstand eine Plattform, auf der neben verschiedenen Bereichen des Bezirksamts auch der Träger der Einrichtung, das Stadtteilzentrum Pankow, sowie der Pankower Kreisverband der Volkssolidarität aktiv sind. Die beiden größten Vermieter Pankows, die Gesobau und die Erste Wohnungsgenossenschaft Berlin-Pankow eG, unterstützen die Arbeit dieser Plattform.

DIE LINKE war gut präsent Gabi Kuttner

Das allein ist schon ist schon mehr als vorbildlich. Was sich hinter diesen offiziellen Verlautbarungen tut, rührt und rüttelt wirklich auf. Im Großen wie im Kleinen. Menschliche Aktionen, die ein Amt nicht leisten kann. Von Kleider-, Spielzeug- und Schmucksammlungen für die Menschen, die alles zurück lassen mussten. Unterstützt auch durch die OASE und Paula Panke bei Ämtergängen, Kinderbetreuung, Begleitung zu Sportveranstaltungen und Familienfrühstücken. DAS ist eine Willkommenskultur! In Pankow funktioniert sie – und zeichnet den Bezirk auch aus!

Und nun das:

„Nachdem der Winter vorbei ist, setzen in ganz Berlin die ersten Abschiebungen von Roma aus den Balkanstaaten ein. Mehrere Roma-Familien, die in der Mühlenstraße 33 Zuflucht gefunden haben, sind bereits abgeschoben worden oder wurden zu einer „freiwilligen“ Ausreise genötigt. Die Lebensbedingungen für Roma auf dem Balkan sind katastrophal. Sie haben keinen Zugang zu Wohnungen, Bildung und gesundheitlicher Versorgung, teilweise nicht einmal zu sauberem Trinkwasser. Hinzu kommen rassistisch motivierte Übergriffe, vor denen es von staatlicher Seite kaum Schutz gibt“, heißt es in einem Aufruf der Initiative. Und weiter: „Wir erklären uns mit den betroffenen Roma sowohl in Pankow als auch anderswo solidarisch und fordern einen umgehenden Abschiebestopp und ein Bleiberecht!“

Elke Breitenbach hat das Wort Gabi Kuttner

Dem Aufruf folgten am 30. April noch nicht Hunderte. Aber jene, die kamen, vor allem junge Pankowerinnen und Pankower, zeugten den Redebeiträgen und der traditionellen Musik viel Beifall. Eine sehr engagierte und emotionale Rede hielt bei dieser Veranstaltung Elke Breitenbach, unsere Sprecherin für Arbeit, Soziales, Inklusion sowie Senioren im Berliner Abgeordnetenhaus.