Blaustrumpf

Blaustrumpf
42 - 2011

also ein Blaustrumpf ist er ganz sicher nicht der Bauer Clemens, wenn man von Wikipedias Definitionen ausgeht,
aber richtig blaue Strümpfe hat er jetzt schon. Seine Augustsocken sind nämlich richtig schön blau, kornblumenblau mit dunkleren Sprenkeln.
Das Garn ist mir in einem Tauschpaket zugelaufen, wohl eine sehr günstige Hausmarke irgendeines Kaufhauses, der Name Belday HOME.
Der Faden schien mir recht dünn , aber gleichmäßig gezwirnt und ansonsten auch ok.
Gr. 47
Nadeln 2,5 mit 68 M
und irgendwie ist der Verbrauch sehr gering gewesen, nur 75g trotz eines normallangen Schaftes

Blaustrumpf

Blaustrumpf war im 19. Jahrhundert eine abwertende Bezeichnung für bestimmte gebildete, aber als unweiblich geltende Frauen. Man zählte sie zu den ersten Angehörigen einer Frauenbewegung, analog zur „Emanze“ der 1970er Jahre. Die Blaustrümpfe waren keine organisierte Gruppe, wie die späteren Suffragetten, sondern einzelne gebildete Frauen aus dem Bürgertum, die dem zeitgenössischen Frauenbild widersprachen. Die Frauen kämpften für das Frauenwahlrecht und den Zugang zu Hochschulen.

Im 17. und 18. Jahrhundert war „Blaustrumpf“ ein Spottname für die Gerichtsdiener, die oft blaue Strümpfe trugen. Nach dem Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm hatte die Bezeichnung „Blaustrumpf“ die Bedeutung „Angeber“ oder „Verleumder“ [1]. In diesem Sinne wird es in Johann Sebastian Bachs Quodlibet von 1707 (BWV 524) verwendet, in dem es heißt „...und mancher Hofbediente trägt blaue Strümpfe an.“



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