Die USA kam diesmal mit einem “blauen Auge” beim nächsten Hurrikan-Drama dieser katastrophalen Sturm-Saison davon: Hurrikan Nate krachte Samstagabend gegen die Golfküste – zunächst an einer dünn besiedelten Halbinsel in Louisiana, dann nahe Biloxi im US-Staat Mississippi.
Nate wütete mit Winden von 136 Stundenkilometern, peitschendem Regen und Überschwemmungen an der Küste durch die Sturmflut.
Doch anders als bei den früheren Horror-Wirbelstürmen Harvey in Texas, Irma in Florida und der Karibik, sowie Maria in Puerto Rico hielten sich die Verwüstungen diesmal in Grenzen:
- In Alabama blieben 100.000 Kunden ohne Strom, in Mississippi 25.000 Menschen.
- In Biloxi standen Parkhäuser mehrerer Casinos unter Wasser, Küstenstraßen wurden überschwemmt.
Aufatmen vor allem aber in New Orleans, das 2005 von Killer-Hurrikan Katrina zerstört worden war: Es gab diesmal keine nennenswerten Schäden. Bürgermeister Mitch Landrieu hob die Ausgangssperre auf, nachdem der Nationale Wetterdienst Entwarnung gab für die Louisiana-Metropole.
Nate zog Sonntag ins Landesinnere und schwächte sich rasch auf einen Tropensturm ab: Am Sonntagvormittag wurden Windstärken von 72 km/h gemessen. Der Sturm soll Montag mit heftigen Regenschauern noch über New York hinweg in den Atlantik ziehen.
Doch insgesamt wird in den USA aufgeatmet: Die Nation ist einer weiteren Hurrikan-Katastrophe entgangen.