Gut gegen hohen Blutdruck - die blaue Kartoffel.
Die Natur hat also doch so einiges zu bieten. Das zeigte auch Joe Vinson am Mittwoch auf einem Kongress der American Chemical Society in Denver auf.
Im Mittelpunkt seiner Forschungen: Bluthochdruck. Der kann nämlich eine Reihe von Leiden hervorrufen, wie Herzschwäche, Arterienverkalkung und Augenschäden.
Für seine Studie erhielten 18 vorwiegend übergewichtigen Patienten mit Bluthochdruck einen Monat lang blaue Kartoffeln zusätzlich zu ihrem Speiseplan vorgesetzt.
Blaue Kartoffeln enthalten besonders viele sekundäre Pflanzenstoffe, die als gesundheitsfördernd gelten. Die Teilnehmer verspeisten zweimal am Tag sechs bis acht der golfballgrossen Knollen mit Schale, zubereitet wurden die Kartoffeln wurden ohne Öl in der Mikrowelle.
Das Ergebnis: Durch die Kartoffelkur wurde der Blutdruck um bis zu 4,3 Prozent gesenkt! Zudem nahm keiner der Teilnehmer an Gewicht zu. "Die Kartoffel hat vermutlich mehr als jedes andere Gemüse einen unverdienten schlechten Ruf, der dazu geführt hat, dass viele gesundheitsbewusste Menschen sie von ihrem Speiseplan gestrichen haben", sagte Vinson.
Derzeitiger Nachteil: Die Blaue Kartoffel ist sehr selten, weil sie nur noch von wenigen Biobauern und Enthusiasten angepflanzt wird.