Blaubeer-Muffins, Umzug und die Leipziger Buchmesse

Von Blumenmaid

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Vor ein paar Tagen habe ich diese herrlichen Blaubeer-Muffins gebacken. Eigentlich war das ganz lustig gewesen. Ich hatte Blaubeeren gefroren geholt, weil ich dachte, dass ich mir daraus einen eiskalten Smoothie machen will. Hatte das vor einiger Zeit mit gefrorenen Himbeeren gemacht und das war verdammt lecker gewesen! Aber ich entschied mich dann doch für Muffins. Also ließ ich sie erstmal auftauen. Wie im Rezept stand, sollte man sie auch abtropfen lassen. Aber so ungeduldig wie ich bin, hab ich das übersprungen. Ich habe den Teig fertiggestellt und bin fleißig schon 3 Muffinformen am füllen, als mir auffällt: Blaubeeren vergessen unterzumischen! Typisch. Da habe ich oft so viel im Kopf, dass ich dann sowas vergesse. Teig zurück in die Schüssel und Blaubeeren untergemischt. Und da ich sie nicht habe abtropfen lassen... Im Inneren waren sie also recht weich, aber trotzdem sehr lecker.
Und zwei Tage später fuhr ich alleine das erste Mal - seit meinem Führerschein vor 1,5 Jahren - mit unserem Auto knapp 900 km in 2 Tagen. Gar nicht so wild, aber ich fuhr auch zu einer Zeit, wo nicht viel los war. Gott sei Dank! Was mir jedoch bereits mehrmals auffiel, dass LKW-Fahrer, wenn sie einen anderen LKW überholen, kurz Lichthupe geben, um dem LKW-Fahrer zu signalisieren, dass er wieder einscheren kann. Mit so einem riesen Ding ist es schließlich nicht leicht, die Abstände per Außenspiegel abzuschätzen. Und als Dank blinkt der LKW dann einmal rechts, links. Das fasziniert mich wiederum an den Menschen, wie sie immer wieder einen Weg finden, um sich gegenseitig zu helfen und zu bedanken, ganz ohne Worte. Das ist eine Seite, die ich an unserer Spezies doch sehr mag! Schade, dass sie so selten vorkommt.
Der Grund der langen Strecke war eine Wohnungsbesichtigung gewesen. Mein Freund hat dort einen viel besseren Job gefunden und fängt dort bald an. Die Wohnung ist ein schöner Altbau, sehr zentral gelegen, aber leider ohne Balkon. Hier haben wir einen wirklich riesigen Balkon und 145m² Wohnfläche. Für 2 Personen etwas viel. Auch ist sie ein wenig ungünstig geschnitten, da der Spitzboden ausgebaut ist und 2 Zimmer zusätzlich zur Verfügung hat. Die neue Wohnung aber hat 130m² und ist praktisch geschnitten, sodass die Räume groß ausfallen und nicht wie hier 2 leer stehen. Wobei mir eine kleinere Wohnung lieber gewesen wäre, solange es einen Balkon gegeben hätte. Aber in der neuen Wohnung braucht er nur 5 Minuten zu Fuß zur Arbeit. Das ist dann natürlich sehr praktisch.
Wobei ich zugeben muss, lieber eine kleine Wohnung, dafür Terrasse, Garten oder Balkon. Mir ist sowas unheimlich wichtig. Aber in dem Ort gibt es viele Kleingärten, vielleicht kann ich eines pachten für ein Jahr, da mein Medizinstudium 2016 anfängt. Für dieses Jahr war leider kein Platz mehr frei, aber so what? Macht nichts, dafür ist mir der andere Platz sicher. Auch wenn das wieder heißen wird, umziehen, in einem Jahr. In der Zeit muss ich ohnehin für Physik und Chemie viel lernen und es ist genug Zeit, um eine geeignete Wohnung zu finden. Zugeben muss ich, dass ich definitiv kein WG-Typ bin, aber ich bin auch nicht der Typ, der lange bei den Eltern wohnt. Ausgezogen bin ich mit 16 und bereue es kein bisschen. Letzten Endes muss es jeder selbst entscheiden.
Jetzt bin ich mir wegen diesen Umständen aber nicht sicher, ob es sich tatsächlich lohnt, einen Kleingarten für ein Jahr zu pachten, wenn ich danach sowieso 400 km weiter wegziehen muss. Wohl eher nicht, aber ohne einen Balkon gehe ich ein. Wie oben geschrieben, da habe ich selbst nur 25 m² Platz und einen Balkon, als dass ich 100 m² zur Verfügung habe. Kann mir nicht helfen, aber wir hatten bisher immer ein Haus mit viel Garten gehabt. Kann mir nicht helfen, aber mir fehlt es sehr. :(
Dennoch gibt es eine gute Nachricht:
Dieses Jahr gibt es auf der LBM (Leipziger Buchmesse) das erste Speed Dating (Meet & Greet) zwischen Verlagen und Autoren. Da ich ja derzeit an einem Buch sitze (lacht ruhig!), hatte ich teilgenommen. Der Ansturm war, wie man sich denken kann, groß. Habe mich bei 5 von 12 Verlagen beworben und da überhaupt einen Platz zu kriegen, nein, daran hätte ich nicht gedacht. Habe aber tatsächlich einen Platz bekommen und nun ist mein "Date" am 15. März. Freut mich total! Exposé wird noch geschrieben und gleichzeitig ins Englische übersetzt mithilfe einer guten Freundin, die Anglistik studiert hat. Fließend kann ich die Sprache leider nicht, übe mich aber dahin. Dennoch wird es für eine Übersetzung mit Sicherheit nicht reichen. :D
Was findet ihr wichtiger? Wohnfläche oder Balkon, Terrasse bzw. Garten? Denkt ihr, ein Kleingarten lohnt sich für ein Jahr?