Zu den schönsten Kindheitserinnerungen zählt für mich neben dem Pilze- auch das Heidelbeer sammeln. Die Hälfte der schönen reifen Früchtchen landete natürlich, wie bei allen Kindern, gleich im Mund und was gibt es Schöneres, als den ganzen Tag im Freien zu verbringen? Aus den vielen Früchten haben wir sehr oft
Kompott gekocht, so hatte man das ganze Jahr über noch etwa davon. Dieser
Kuchen hier besticht nicht nur durch seine schöne Ombre Farbe, sondern vor allem durch den Genuss. Er muss nicht gebacken werden und so können die Kleinen nach dem Sammeln auch gleich super mit helfen.
Für eine 15 cm Form (alt. 18 cm)
Für den Keksboden:
80 g Butterkekse
25 g brauner Zucker
1 Prise Salz
60 g geschmolzene Butter
Für die Creme:
1 Glas Wald Heidelbeeren (ca. 540 g)
9 Blatt Gelatine
250 g Speise Quark
500g Mascarpone
160 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
Saft aus 1/2 Zitrone
1 EL Heidelbeerkonfitüre
Für die Dekoration:
75 g Zartbitter-Schokoguss
3 Tropfen Speiseöl
ca. 150 g frische Blaubeeren
Ich habe für diese Torte die neue extra tiefe Profi Backform von
"Blueboxtree" erhältlich klick HIER in der Größe 15 cm. verwendet. Besonders toll finde ich, dass sie einen extra hohen Rand von 10 cm hat, ideal für Torten und keine Verschlussstelle wie bei einer Springform.
Um die Torte leicht heraus heben zu können, kann man sich eines kleinen Tricks bedienen. Zuerst den Rand der Form leicht fetten. Dann die Form auf einen Bogen Backpapier stellen, mit einem Stift rundherum fahren und das so vorgemalten Kreis ausschneiden. Jetzt 2 Streifen Backpapier über Kreuz in die Form legen, sodass sie über den Rand hinaus hängen. Dann den zurecht geschnittenen Kreis darauf legen. Zum Schluss einen Streifen Backpapier als Rand in die Form legen. Durch die Butter bleibt das Papier ganz glatt am Rand haften.
Die Kekse in einen Frischhaltebeutel geben, verschließen und mit einem Nudelholz darüber fahren, bis feine Krümel entstanden sind. Mit dem Zucker, Salz und der Butter vermengen und in die Form geben. Mit dem Löffelrücken zu einem Boden fest drücken. Bis zur Weiterverarbeitung in den Kühlschrank stellen.
Für die Füllung:
Die Waldheidelbeeren durch ein Sieb schütten, dabei den Saft auffangen. Ich verwende bewusst eigekochte, da sie sehr aromatisch sind und zudem eine tolle Farbe abgeben! Je 3 Blätter Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.Den Quark mit der Mascarpone, dem Zucker, Vanillezucker und der Zitrone glatt rühren. Die Masse gleichmäßig auf 3 Schälchen verteilen. Für die unterste dunkle Schicht ca. 2/3 der Heidelbeeren einmischen und mit der Konfitüre glatt rühren. Das erste Schälchen Gelatine abgießen und die Gelatine bei leichter Wärme auflösen. 2 EL der Quarkmasse einrühren, damit keine Klümpchen entstehen, dann das Gemisch unter die restliche Quarkmasse heben. Auf den Boden geben und im Kühlschrank ca. 2 Stunden fest werden lassen.
Für die mittlere Schicht das restliche Drittel Heidelbeeren zum zweiten Schälchen Quarkcreme geben, die zweite Portion Gelatine auflösen. Die so enstandene Creme auf die erste Schicht in die Form geben. Nach 1 Stunde folgt die letzte Schicht, bei der das 3. Schälchen Quarkcreme mit der letzten Portion Gelatine vermengt wird. Mindestens 6 Stunden, besser über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. Die Torte mit Hilfe der überhängenden 4 Enden der Backpapierstreifen aus der Form heben. Besonders gut geht das zu zweit. Dann die Schokolade mit dem Öl über dem Wasserbad schmelzen und über die Torte geben. Mit frischen Beeren dekorieren.
Tipp: Aus dem Heidelbeersaft, einem Schuss Mineralwasser, frischer Zitrone und Eiswürfeln lässt sich später eine tolle Erfrischungslimonade herstellen. Serviert in so einem hübschen Mason Glas erhältlich HIER, macht die Limo gleich doppelt Spaß.
Ich schicke Euch süße Grüße, Eure Kessy