Blätter fallen

Von Martin Gehring

Blätter fallen. Hilfslos taumelnd
opfern sie sich Wind und Zeit
Liegen matt auf nasser Straße:
Sind so Bild der Endlichkeit.
Ohne Pausemäht der Schnitter
Herbst. Bereitet Frost den Pfad:
Frisst vom Tag pro Tag Minuten.
Legt des Winters graue Saat.
Was nicht ist, wird nicht mehr werden.
Leben gräbt sich ein, verharrt
Schließt die Augen vor dem Dunkel
und der Welt, die still erstarrt.