Laurens Vanthoor und César Ramos vom Belgian Audi Club Team WRT gewannen das spannende Qualifikationsrennen am Samstag. Maximilian Götz und Maximilian Buhk entschieden das Hauptrennen der Blancpain Sprint Series am Sonntag mit ihrem HTP Motorsport SLS GT3 für sich. Beide Rennen waren von actionreichen Szenen geprägt.
Samstag:
Beim Start des Qualifikationsgrennens übernahm René Rast im WRT Audi in Turn zwei die Führung vom Polesetter Vanthoor mit einem mit viel Mut vorgetragenen Überholmanöver. Kurz nach diesem Manöver kam es an der Spitze zu einem unglücklichen Zwischenfall der beiden führenden Audi. Vanthoor streifte Rast beim Überholvorgang, wodurch er seinen Markenkollegen in einen Dreher schickte. Rast kam vor Baumann auf Position vier wieder zurück auf die Strecke.
Kurz vor dem Öffnen des Boxenstoppfensters kam das Safety Car auf die Strecke, da Richelmi seinen Audi R8 im Kiesbett versenkt hatte. Somit kam fast das gesamte Feld gleichzeitig zum Pflichtstopp an die Box, was das Feld ordentlich durcheinander würfelte. Die größten Verlierer der Boxenstops waren Baumann und Jäger, die von Position fünf auf neun zurückfielen sowie das Duo Götz/Buhk, die von neun auf 14 zurückgereicht wurden.
Cesar Ramos, der den WRT Audi von Laurens Vanthoor übernahm führte das Rennen nach dem Stop vor Kox im NSC Lamborghini an. Damit waren die Positionen eins und zwei weitesgehend gesichtert, dahinter wurde allerdings noch hart um die Ränge drei bis sieben gekämpft. Auf P3 Proczyk, dahinter reihten sich Ide, Bueno, Onidi und Soucek ein. Am Ende reichte es jedoch für Proczyk der den dritten Platz ins Ziel retten konnte. Für Gesprächstoff sorgte einmal mehr Maximilian Buhk, der in der letzten Runde bei einem Überholversuch den BMW Z4 Caca Bueno ins Kiesbett schickte, womit das Rennen für den Team Brasil Z4 leider endete.
Sonntag:
Auch das Hauptrennen am Sonntag startete actionreich. Peter Kox im NSC Motorsports Lamborghini übernahm beim Start die Führung . Dahinter ging es sehr chaotisch zu, was in einer Berührung zwischen dem Audi R8 #2 von Ide/Rast und dem Schubert BMW Z4 #76 von Baumann/Jäger führte. Somit endete das Rennen für beide, bevor es richtig begonnen hatte.
Aufgrund dieses Zwischenfalls musste das Safety Car gleich zu Beginn für ein paar Minuten auf die Strecke. nach dem Re-start sortieren sich das Feld ohne grösse Zwischenfälle.
Großes Drama dann aber beim Boxenstop für Kox und Catsburg die in Führung liegend in die Boxengasse kamen. Auf Grund eines Problems mit der Hinteren rechten Radmutter mussten sie das Rennen in der Boxengasse beenden.
Perfektes Timing hingegen bei HTP Motorsport. Maximilian Buhk blieb ein paar Runden länger auf der Strecke als die Konkurrenz wodurch er zum einen dem grossen Verkehr in der Boxengasse aus dem Weg ging zum anderen freie fahr auf der Strecke hatte und somit ordentlich zeit gut machen konnte. Beim Stop übernahm Maximilian Götz den HTP Motorsport SLS und kam als Führender zurück auf die Strecke. Durch diesen Schachzug machte das Team ganze drei Positionen gut. Hinter Götz mussten sich nach dem Boxenstop Bleekemolen im Lamborghini und Vanthoor im Audi R8 einreihen.
Bis zum Ende liess sich Götz die Führung nichtmehr nehmen und kontrollierte das Rennen mit rund drei Sekunden vorsprung. Dahinter tobte noch der Kampf um P2 zwischen Vanthoor und Bleekemolen. Am Ende reichte es knapp für Bleekemolen der am Schluss mit 1,4 sekunden vor Vanthoor abgewunken wurde.
Mit dem Sieg im Hauptrennen in Zolder konnte Maxi Götz seinen Vorsprung in der Meisterschaft nun wieder weiter ausbauen und reist mit 27Punkten vorsprung auf Bleekemolen und Proczyk zum Finale der Blancpain Sprint Series nach Baku. Womit es sehr schwer werden wird, ihn noch vom Gewinn der Meisterschaft abzufangen.
(Alle Bilder: Stefan Deck / sportscar-racing.net)
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