Blackjack-Lexikon: Begriffe

Erstellt am 24. Mai 2014 von Exzellenz @RadekVegas

Wer Blackjack spielen will, muss erstmal die richtigen Fachbegriffe wissen. Kennen Sie Ihre Optionen? Wissen Sie, was der Unterschied zwischen einer Hard Hand und einer Soft Hand ist? Und was haben Affen mit Blackjack zu tun? Hier sind alle Antworten auf diese Fragen und die wichtigsten Fachbegriffe, die man am Blackjack-Tisch braucht alphabetisch aufgelistet und erklärt.

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BASIC STRATEGY

Die Basic Strategy ist für Blackjack-Spieler das wichtigste Werkzeug. Die Basic Strategy gibt für jede Situation am Blackjack-Tisch die mathematisch und statistisch optimale Handlungsweise vor. Hält man sich an die Vorgaben in der Basic Strategy-Tabelle minimiert man den Bankvorteil auf etwa 0.5 %, je nach Hausregeln. Das heißt von 100 Euro, die man setzt bekommt die Bank im Schnitt 50 Cent. Das ist wesentlich weniger als bei allen anderen Casino-Spielen wie Baccarat (1,06%) oder Roulette (2,4%)

BLACKJACK

Blackjack ist nicht nur der Name des Spiels, sondern auch die Bezeichnung für die bestmögliche Kartenkombination. Der Blackjack setzt sich aus einem Ass und einer zehn-wertigen-Karte (10, Bube, Dame, König) zusammen. Diese Kombination ergibt den Gesamtwert 21. Da das Spiel auch 21 genannt wird, bezeichnet man die Summe 21 aus zwei Karten auch "Natural" oder "Natural 21". Mit dem Blackjack gewinnt man automatisch, sofern der Dealer nicht auch einen Blackjack hat, und bekommt eine Gewinnauszahlung von 3:2 (vierlerorts nur 6:5). Für einen Einsatz von 20 Dollar erhält man also bei einem Blackjack 30 Dollar zuästzlich zum Einsatz als Gewinn, was einem Gewinn-Multiplikator von 1,5 entspricht. Bei einem Auszahlungsverhältnis von 6:5 beträgt der Gewinn-Multiplikator lediglich 1,2.

DEALER

Dealer (engl. „Geber“) sind Casino-Angestellte und stehen stellvertretend für das Casino am Blackjack-Tisch. Er/Sie sitzt bis zu sieben Spielern gegenüber und ist für das Mischen und Austeilen der Karten verantwortlich. Dabei ist der Handlungsspielraum klar definiert. Die Dealer müss Karten nehmen, bis sie mindestens 17 haben. Nach dem Ende einer Runde sammeln die Dealer die Chips der Spieler ein oder zahlen den Gewinn aus

DEALER UP-CARD

Während die Spieler immer zwei Karten offen ausgeteilt bekommen, legt der Dealer nur eine Karte offen vor sich hin. Diese Karte ist deswegen die Dealer-Up-Card.

DOUBLE DOWN

"Double Down" bedeutet Verdoppeln. Ergeben die beiden Karten des Spielers in der Summe 10 oder 11 hat der Spieler die Möglichkeit seinen Einsatz zu verdoppeln. Macht der Spieler von dieser Option gebrauch setzt er einfach die gleiche Anzahl Chips auf seinen bestehenden Einsatz. Der Dealer teilt daraufhin nur noch eine weitere Karte aus. In manchen Casinos kann man zusätzlich mit einer Summe von 9 verdoppeln oder mit sogenannten Soft-Händen, die ein Ass beinhalten. In wenigen Casino ist das Verdoppeln mit jeder beliebigen Summe möglich. Das bringt dem Spieler aber keinen Vorteil, im Gegensatz zu einer Verdopplung bei 9, 10 oder 11.

FACECARD

Eine Facecard ist eine Karte mit einem Bild (Gesicht engl. Face). Zu den Facecards gehören als Bube (Jack), Dame (Queen) und König (King)

FIRST BASE

Die First Base ist der erste Platz links vom Dealer. Der Spieler, der an der First Base spielt bekommt als erster die Karten und ist demnach auch als erster an der Reihe seine Spiel-Entscheidungen zu treffen.

HAND

Die beiden Karten, die man vom Dealer ausgeteilt bekommt bilden in der Summe eine „Hand“. Diese Hand wird durch das ziehen von Karten erweitert. Der Wert einer Hand beträgt mindestens 2 (zwei Asse) und sollte 21 nicht übersteigen. Eine Hand kann sowohl „hart“ (engl. Hard Hand), „soft“ (engl. Soft Hand) oder ein Paar sein.

HARD HAND

Ein „Hard Hand“ besteht aus zwei Karten mit unterschiedlichem Wert und enthält kein Ass.

HIT

"Hit" bedeutet, dass der Spieler eine Karte zieht. Im Casino wird das auf der ganzen Welt mit einem Tippen auf den Tisch signalisiert.

HOLE CARD

Die Hole-Card ist die zweite Karte des Dealers.

Nachdem allen Spielern ihre zweite Karte offen ausgeteilt wurde, nimmt der Dealer seine zweite Karte, die er verdeckt neben seine erste Karte, die Dealer Up-Card, legt. Erst, wenn alle Spieler ihre Entscheidungen getroffen haben, ist der Dealer an der Reihe und zeigt seine Hole-Card. Wenn der Dealer mit seiner Up-Card und seiner Hole-Card unter dem Wert 17 bleibt, muss er noch mindestens eine Karte ziehen, bis er 17 erreicht. In europäischen Casinos wird die Hole-Card nicht ausgeteilt. Hier zieht der Dealer seine zweite Karte erst, wenn die Spieler alle ihre Entscheidungen getroffen haben.

MONKEY

Im Blackjack-Film "21" skandieren die Protagonisten am Blackjack-Tisch "Monkey! Monkey! Monkey!". Damit wollen sie dem Glück auf die Sprünge helfen, dass der Dealer ihnen eine 10er-Karte serviert. "Monkey" (zu deutsch: Affe) steht also für eine 10, einen Buben, eine Dame oder einen König. Gerade wenn man selbst ein Ass hat, ist ein "Monkey" also bares Geld werd, da er zum Blackjack verhilft. Woher aber kommt diese Bezeichnung? Die Bezeichnung "Monkey" für eine Zehner-Karte hat ihren Ursprung in der chinesischen Kultur. King (König) und Damen (Queens = Königin) stehen für Monarchie. Deswegen riefen englischspraige Blackjack-Spieler früher nach der "monarch card" or "monarchy card." Wenn jemand mit starkem chinesischen Akzent das Wort auf englisch ausspricht kommt dabei "monkey" raus. Mittlerweile hat sich "Monkey" eingebürgert und kaum einer weiß, woher das kommt! Passend ist auch, dass ein "Monkey" zum ähnlich klingenden "Money" (engl. für Geld) führt.

ONLINE-BLACKJACK

Seit rund 10 Jahren kann man Blackjack auch am Computer von zu Hause aus spielen. Es gibt mittlerweile mehrere hundert Webseiten, die Online-Blackjack um richtiges Geld anbieten. Dazu braucht man ein Konto bei einem dieser Online-Casinos und Guthaben, das man überweist oder per Paypal oder Kreditkarte einzahlen kann.

Ratgeber zum Thema Blackjack im Internet

PAAR

Ein Paar besteht aus zwei Karten mit dem selben Wert. Zum Beispiel zwei Könige.

RADEK VEGAS

Radek Vegas ist der Webmaster dieser Webseite und außerdem Autor des EBooks "Blackjack Winner - Besser Blackjack spielen". Radek begann 2010 mit Blackjack und dem Kartenzählen aufgrund eines Las Vegas Trips. In den darauffolgenden Jahren sammelte er alle Informationen rund um das Kartenspiel und verbesserte seine Fähigkeiten am Blackjack-Tisch. 2014 veröffentlichte Radek Vegas das EBook "Blackjack Winner" als eines der wenigen Fachbücher zum Thema Blackjack auf Deutsch.

RUNNING COUNT

Der fortlaufende Wert, den man beim Kartenzählen erhält nennt sich RUNNING COUNT. Dieser Wert ist eine Momentaufnahme und ändert sich nach jeder ausgespielten Karte. Eine niedrige Karte erhöht den Running Count in den gängisten Zählsystemen um +1 oder +2. Eine hohe Karte wie 10, Bube, Dame oder König verringert den Running Count um -1 oder -2.

SOFT HAND

Als „Soft Hand“ bezeichnet man eine Kartenkombination mit einem Ass. Dabei wird das Ass entweder als 1 oder 11 gezählt.

STAND

"Stand" bedeutet, dass der Spieler keine Karte ziehen will und bei seiner aktuellen Punktesumme stehen bleibt. Das signalisiert man indem man mit der Hand eine langsame Wischbewegung macht oder abwinkt. Der Spieler kann sooft ziehen, bis er entweder 21 erreicht oder die 21 überschritten hat.

THIRD BASE

Die Thrid-Base ist im Unterschied zur First Base der letzte Platz am Tisch und liegt zur Rechten des Dealers. Der Spieler an der Third Base trifft seine Spiel-Entscheidungen als letzter Spieler bevor der Dealer an der Reihe ist. Aufgrund seiner Position direkt vor dem Dealer und der damit verbundenen direkten Einflussnahme auf dessen Karten wird dem Third Base-Spieler oft für Sieg oder Niederlage des ganzen Tisches verantwortlich gemacht. Es ist allerdings mathematisch nicht nachweisbar, ob gute oder schlechte Entscheidungen bezüglich der Basic Strategy an der Third-Base einen Einfluss auf die Gewinn-Verlust-Statistik anderer Spieler haben.

TRUE COUNT

Der True-Count gibt Auskunft darüber, wie groß der Vorteil des Spielers beim Blackjack ist. Diese Zahl wird berechnet indem man den Running Count durch die Anzahl der restlichen Decks teilt. Ist der True-Count positiv hat der Spieler einen rechnerischen Vorteil gegenüber der Bank.

WINNER, WINNER - CHICKEN DINNER

Im Blackjack-Film „21“ verwenden die Darsteller diesen Spruch, wenn Sie gewinnen. Auf www.Urbandictonary.com findet man verschiedene Erklärungen dafür. In erster Linie hat es nichts mit Blackjack zu tun, sondern wird einfach für ein positives Ergebnis verwendet. Es gibt jedoch die Legende, dass früher die meisten Casinos in Las Vegas drei Chicken-Nuggets für 2 Dollar angeboten haben. Das war auch der Mindesteinsatz beim Blackjack. Das heisst, bei einem Gewinn am Blackjacktisch hatte man zumindest genug für ein "Chicken-Dinner".