Man hört ihn immer wieder durch die Medien geistern und doch kann ich ihn persönlich noch nicht wirklich einordnen – der BlackBerry Messenger. Gehypt ohne Ende, bietet er doch grundlegend nichts, was WhatsApp vermissen lässt. Oder?
BlackBerry ist eine Firma, die den Trend des Touchs verpasst hat. Ich hatte auf der IFA die Möglichkeit, das Z10 in den Händen zu halten, war aber dann doch nicht wirklich vollends überzeugt. Nichtsdestotrotz hat man sich schon immer im Businessfeld heimisch gefühlt und auf verschlüsselte Übertragung gesetzt, was in Zeiten von PRISM und Co. immer wieder Beifall bekommt (Berichte außen vorgelassen, nach denen auch die Verschlüsselung nicht mehr sicher sei).
Nun also wollen die Skandinavier ihren Messenger auf anderen Plattformen anbieten – iOS und Android. Die Android-App soll am 21. September und die iOS-App am 22. September in den jeweiligen AppStores aufschlagen. Anders als bei WhatsApp soll jeder Nutzer nur eine PIN bekommen und sich damit verifizieren können. Keine Telefonnummer und keine E-Mail-Adresse. Na ob das sicherer ist?
Vor einiger Zeit hielt RIM BlackBerry eine Pressekonferenz ab und verriet einige interessante Details über die Nutzung des Messengers:
- 60 Millionen aktive monatliche Nutzer
- 51 Millionen tägliche aktive Nutzer, die im Schnitt 1,5 Stunden über den Messenger kommunizieren
- Mehr als 10 Milliarden Nachrichten werden täglich gesendet und empfangen. Teils sind das fast doppelt so viele Nachrichten wie mit anderen Messengern.
Eine coole Funktion wird allerdings auch mich interessieren. Denn im Messenger werden die BlackBerry-Groups Einzug erhalten. Sprich, du kannst eine Gruppe erstellen mit bis zu 30 Personen und mit diesen dann Dateien, Fotos, Kalendereinträge und und und austauschen. Ein kleines Intranet eben, was mir manchmal bei WhatsApp doch noch fehlt.
Also, 21. September ist eingetragen und vielleicht lasse ich dann nochmal ein Statement ab…