Jetzt wo gerade alle den finalen Band der Black Blade Reihe rezensieren, kommt meine Meinung zu dem 2 Band. Lohnt es sich überhaupt diese Trilogie zu starten? (spoilerfrei)
„Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das »Turnier der Klingen« für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent lieber daran arbeiten, sie zu besiegen. Doch was der eine nicht hat, hat der andere zu viel: Mysteriöse »Unfälle« sorgen dafür, dass ein Teilnehmer nach dem anderen aus dem Wettkampf scheidet. Irgendjemand möchte gewinnen, um jeden Preis! Als wäre das nicht schon Grund genug zur Sorge, hat Schurke Victor Draconi bereits einen finsteren Plan geschmiedet, um Devon und Lilas Freunden zu schaden. Und dann ist da noch ein Mörder in der Stadt, der es auf die Monster von Cloudburst Falls abgesehen hat. Eins sei damit ein für alle Mal bewiesen: Manchmal sind Menschen die eigentlichen Monster.“
(Quelle: www.piper.de)
AITITEL:–BLACK–BLADE–––DAS DUNKLE–HERZ–DER–MAGIE
AIAUTOR: JENNIFER ESTEP
AITHEMEN: MAFIA, MAGIE, LIEBE
AIGENRE: JUGENDBUCH, URBAN FANTASY
AISEITENZAHL: 348 SEITEN
AIBUCHCOVER BILDCOPYRIGHT: PIPER
AIZUM BUCH?
Bis jetzt habe ich mir die ersten 4 Bände der Mythos Academy (Frostkuss, Frostfluch und Frostglut), den 1 Band der Element Assassine Reihe (Spinnenkuss) und den 1 Band von Black Blade (das eisige Feuer der Magie) angetan. Jennifer Estep ist eine Autorin, die mir anfangs gut gefallen hat und jetzt wo ich immer mehr komplexe und raffinierte Fantasyromane, wie The Bone Season oder Red Rising gelesen habe, immer mehr missfällt. Klar, das ist kein fairer Vergleich, wenn ich Jennifer Esteps Bücher mit meinen Lieblingsbücher vergleiche, aber doch tue ich es.
Der zweite Band hat mich ein wenig gelangweilt. Immer wieder passieren die selben offensichtlichen Plots. Immer wieder werden überraschend die „netten“ Leute zu Bösewichte und JEDES MAL muss ausgiebig bevor Action kommt, alles mögliche diskutiert und philosophiert werden. Nicht das jemand sofort getötet wird, es muss zuvor 30 Seiten lang ausgiebig besprochen werden, was man nicht alles gemacht hat und was der Plan ist und was derjenige vor hat dem anderen anzutun. Ich habe eine echte Abneigung gegen dieses Stilmittel in Geschichten, weil es so die Geschehnisse ins Lächerliche zieht, wie in einer Kinderfernseheserie.
Jennifer Estep ist in meinen Augen eine Autorin die sehr in ihre Muster eingefahren ist. Immer wieder bedient sie sich an den selben Plots, an den selben roten Faden und an das Jammern der Protagonistin, weil die Mutter verstorben ist und diese natürlich gerächt werden muss. Ich habe es kapiert, dass unsere Protagnistinnen meist so arm sind, weil sie Waisen sind. (Ja, ich habe es wirklich verstanden!) Ich wollte beim Lesen stellenweise die Autorin anschreien und ihr sagen, dass sie mich nicht für dumm halten soll und sie ruhig komplexere Handlungen mal einbauen könnte.
Und genau DAS hat mich an dem Buch gestört. Es ist ein Buch zur Unterhaltung. Man muss sich nicht anstrengen, sondern darf sich einfach zurück lehnen und den selben Film zum hunderttausendsten Mal ansehen. Orginalität? Fehlanzeige! – Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das jüngere Publikum sich mehr angesprochen fühlt als ich und auch fand ich positiv, dass Lila eine selbstbewusste junge Frau darstellt. Also es werden zu mindestens die richtigen Werte in diese Buch vermittelt.
Ich breche diese Trilogie ab und gebe nur mehr Spinnentanz, da es in meinem Regal steht, von der Autorin eine Chance um mich zu überzeugen. Versteht mich nicht falsch, die Trilogie ist ok und um einiges besser als Mythos Academy, aber ja – es ist keine Trilogie, die ich unbedingt beenden muss und wo die Geschichte es wert ist, sie zu Ende zu lesen. Bevor ihr euch die Mythos Academy kauft, überlegt euch mit dieser Trilogie zu starten, da die Protagonistin Lila um einiges stärker und weniger nervtötend ist wie Gwen. Von mir gibt es durchschnittliche 3 von 5 Herzen und eine halbherzige Buchempfehlung.