Bittersüsse Tode

Von Rhea
Vampirjägerin voll in Action
Auch wenn es vor Jahrzehnten einmal anders war und Vampire als uralte, hässliche und böse Typen abgestempelt wurden, so sind die heutigen blutsaugenden Untoten eher betörende Wesen mit verschiedensten Kräften. Die Autorin Laurell K. Hamilton hat mit ihrer Anita Blake Serie schon viele Fans der phantastischen Literatur in den Bann gezogen und da konnte ich natürlich auch nicht anders und habe den ersten Band mit großen Erwartungen zu lesen begonnen.
Zombies, Ghuls und andere Wesen
Anita Blake hatte einen außergewöhnlichen Job. Sie erweckte Tote zum Leben, welche als Zombies einige Zeit auf der Erde herumwandelten um später zu verwesen und sie dann wieder in die Erde gebettet werden mussten. Aber sie jagte auch die ihr mit Abstand verhasstesten Kreaturen - die Vampire. Seit einiger Zeit ging jedoch ein Vampirmörder um und obwohl Anita das gefallen sollte, war sie doch beunruhigt. Die Polizei hatte bisher nichts herausfinden können und so kam die toughe Vampirjägerin ins Spiel.
Willy, der erst vor kurzem zu einem untoten Blutsauger geworden ist, hatte den Auftrag Anita anzuheuern um die Vampirmorde zu untersuchen. Doch mit wenig Erfolg, denn wieso sollte sie ausgerechnet für diese Typen arbeiten, die sie normalerweise tötete? Sie war die Vollstreckerin und sogar einige Vampire hatten vor ihr Angst. Jedoch hatte Anita nicht damit gerechnet, dass ihre Freundin als Druckmittel verwendet wurde um sie zu diesem Job zu zwingen. Eigentlich hätte sie sich das denken können, dass Vampire mit unfairen Mitteln spielten, auch wenn Jean-Claude, einer der Meistervampire, eher um sie besorgt schien.
Nicolaos, die Mächtigste aller Vampire, steckte im unterentwickelten Körper eines kleines Mädchens, doch ihre Stimme und die grausamen Augen ließen ihr wahres Alter erkennen. Sie war blutrünstig und ohne jedes Gewissen und so gelang es ihr sogar, dass Anita vor ihr Angst hatte. Zwar hatte sie eine Menge Geld bezahlt um die Vollstreckerin anzuheuern, doch die Begrüßung fiel alles andere als herzlich aus. Aber nicht nur die Untoten bereiteten der Vollstreckerin Kopfschmerzen, denn Edward schien ihre Pläne zunichte zu machen. War sie der Albtraum eines jeden Vampirs, war er der Tod der Unsterblichen. Er wollte den Schlafplatz der Meistervampirin Nicolaos wissen und würde nicht davor zurückschrecken Anita zu foltern um an diese Information zu kommen. Die beiden waren so wie Kollegen und sie mochte ihn sogar aber sie wusste auch, dass er mit keiner Wimper zucken würde, während er ihr Knochen für Knochen brach um das zu bekommen, was er wollte. Aber zuerst musste sie den Vampirmörder ausfindig machen, denn die Morde wurden immer mehr. Philip, einer von Jean-Claudes Truppe, hatte sich bereiterklärt ihr dabei zu helfen und auch wenn Anita wusste, dass er von Nicolaos angeheuert wurde, konnte sie jede Hilfe gebrauchen, die sie bekam. Er war zwar nur ein Mensch, aber er hatte so seine Beziehungen die überaus hilfreich sein konnten.
Jeder in Anitas unmittelbarer Nähe war in Gefahr. Auch wenn Nicolaos sie engagiert hatte um die Vampirmorde aufzudecken, war es der Vampirin ein Vergnügen Anitas Freunde zu quälen und zu foltern um sie daran zu erinnern ihrer Arbeit gewissenhaft nachzugehen. Doch der Tod an ihrem Freund ging zu weit, denn Anita schloss sich nun mit Edward zusammen um Nicolaos endgültig vom Thron zu stoßen und direkt unter die Erde zu bringen.
Cover
Einerseits gefällt mir das Cover zu dem ersten Teil der Serie ziemlich gut, andererseits passt es nicht so richtig zur Geschichte.
Fazit
Anita Blake ist ein toller Hauptcharakter mit super Sprüchen auf der Zunge und einem starken Wesen. Manchmal waren einige Stellen aber ziemlich verwirrend und ich konnte dem Gedankengang der Autorin nicht wirklich folgen. Aber nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, hat es mir doch ziemlich gut gefallen und ich bin schon sehr neugierig auf den zweiten Teil.
Irie Rasta Sistren dankt Bastei Lübbe Verlag herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.