Im Friaul habe ich haben wir vom Vater eines Winzers einen ganzen Sack frisch gepflückten jungen Radicchios geschenkt bekommen. Den haben wir wirklich durchgebracht (nachts draußen auf dem Fensterbrett), bis wir wieder daheim waren.
Die kleinen Pflänzchen sind meist dunkelrot gemustert und haben eine ganz leichte, feine Bitterkeit. Ich habe vergessen, nach der Sorte zu fragen. Nach Recherche in meinen Friaul-Büchern könnte es eventuell die Sorte La Rosa di Gorizia sein. Im Buch heißt es: "La Rosa hat einen intensiven, ganz leicht bitteren, knackigen Geschmack. Die Farbe ist ein kräftiges, leuchtendes Rot mit Streifen und Farbtönen, die ins Rosa oder Granatrot reichen".
Da merkt man doch schon an der Beschreibung, wie sehr die Menschen dort dieses Gemüse schätzen. In meinem Buch sind über 20 Rezepte für Radicchio verzeichnet, trotzdem hielt ich mich an das ganz Einfache, das mir der Winzervater ans Herz gelegt hat, in einem Kauderwelsch aus Italienisch, Englisch und Deutsch. Ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden:
Den Salat mit knusprigen Brotwürfelchen, Essig und Öl, hartgekochtem Ei und Speckstreifchen anrichten und - ganz wichtig - mit dem ausgelassenen, heißen Fett des Specks übergießen. Das heiße Fett "gart" den Salat und gibt ihm dadurch die richtige Konsistenz. Das ist ganz nach meinem Geschmack und außerdem ein simples, halbvegetarisches Rezept.
Mir ist schon klar, dass die wenigsten an solche Radicchiopflänzchen kommen. Aber ich glaube, auch mit dem bei uns erhältlichem Salat könnte diese Zubereitungsart recht fein werden.
Noch dazu ist dieser Salat eine praktische Ostereier-Verwertung und er erinnert mich sehr an den französischen Löwenzahnsalat, wie man ihn beispielsweise bei Micha oder Sabine findet (Löwenzahn müsste ich derzeit allerdings unter dem Schnee suchen).
Radicchiosalat friulanisch
300 g junger Radicchio Rosa di Gorizia
2 (bis 4) hartgekochte (Oster-)eier, gesechstelt
ca. 50 g fetter Bauchspeck, in Streiferl geschnitten
2 (bis 4) Scheiben Weißbrot
Butter
Balsamessig (Midolini)
Olivenöl, extra vergine
Salz
Den Radicchio sehr gründlich waschen. Das Weißbrot in Würferl schneiden. Die Würferl in einer Pfanne mit etwas Butter knusprig braten, leicht salzen. Den Speck in einer kleinen Pfanne knusprig auslassen.
Den Salat in eine große Schüssel geben. Salzen, mit Balsamessig und Olivenöl gut durchmischen. In je einer kleinen Schüssel Weißbrotwürferl, Eier und Speckstreiferl anrichten, so dass sich jeder seine Lieblingsmischung zusammenstellen kann (die Schabe nimmt eher mehr Speckstreiferl, der Mitkoch mehr von den hartgekochten Eiern, für uns beide ganz viele Brotwürferl). Zum Schluss die angerichtete Portion mit dem heißen Speckfett übergießen.
Die kleinen Pflänzchen sind meist dunkelrot gemustert und haben eine ganz leichte, feine Bitterkeit. Ich habe vergessen, nach der Sorte zu fragen. Nach Recherche in meinen Friaul-Büchern könnte es eventuell die Sorte La Rosa di Gorizia sein. Im Buch heißt es: "La Rosa hat einen intensiven, ganz leicht bitteren, knackigen Geschmack. Die Farbe ist ein kräftiges, leuchtendes Rot mit Streifen und Farbtönen, die ins Rosa oder Granatrot reichen".
Da merkt man doch schon an der Beschreibung, wie sehr die Menschen dort dieses Gemüse schätzen. In meinem Buch sind über 20 Rezepte für Radicchio verzeichnet, trotzdem hielt ich mich an das ganz Einfache, das mir der Winzervater ans Herz gelegt hat, in einem Kauderwelsch aus Italienisch, Englisch und Deutsch. Ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden:
Den Salat mit knusprigen Brotwürfelchen, Essig und Öl, hartgekochtem Ei und Speckstreifchen anrichten und - ganz wichtig - mit dem ausgelassenen, heißen Fett des Specks übergießen. Das heiße Fett "gart" den Salat und gibt ihm dadurch die richtige Konsistenz. Das ist ganz nach meinem Geschmack und außerdem ein simples, halbvegetarisches Rezept.
Mir ist schon klar, dass die wenigsten an solche Radicchiopflänzchen kommen. Aber ich glaube, auch mit dem bei uns erhältlichem Salat könnte diese Zubereitungsart recht fein werden.
Noch dazu ist dieser Salat eine praktische Ostereier-Verwertung und er erinnert mich sehr an den französischen Löwenzahnsalat, wie man ihn beispielsweise bei Micha oder Sabine findet (Löwenzahn müsste ich derzeit allerdings unter dem Schnee suchen).
Radicchiosalat friulanisch
300 g junger Radicchio Rosa di Gorizia
2 (bis 4) hartgekochte (Oster-)eier, gesechstelt
ca. 50 g fetter Bauchspeck, in Streiferl geschnitten
2 (bis 4) Scheiben Weißbrot
Butter
Balsamessig (Midolini)
Olivenöl, extra vergine
Salz
Den Radicchio sehr gründlich waschen. Das Weißbrot in Würferl schneiden. Die Würferl in einer Pfanne mit etwas Butter knusprig braten, leicht salzen. Den Speck in einer kleinen Pfanne knusprig auslassen.
Den Salat in eine große Schüssel geben. Salzen, mit Balsamessig und Olivenöl gut durchmischen. In je einer kleinen Schüssel Weißbrotwürferl, Eier und Speckstreiferl anrichten, so dass sich jeder seine Lieblingsmischung zusammenstellen kann (die Schabe nimmt eher mehr Speckstreiferl, der Mitkoch mehr von den hartgekochten Eiern, für uns beide ganz viele Brotwürferl). Zum Schluss die angerichtete Portion mit dem heißen Speckfett übergießen.