Kein Tag ohne neue Aufregung unter Anlegern an der Krypto-Front: Der wichtigste Exchange für Digitalwährungen, Coinbase in San Francisco, startete gerade den Handel mit Bitcoin Cash, einem neuen "Ableger" der Digital-Leitwährung.
Chaos war die Folge: Der Kurs raste auf 8500 Dollar - und lag auf Coinbase plötzlich weit über dem Kurs von rund 3500 Dollar auf anderen Handelsplattformen. Der Handel wurde nach nur zwei Minuten eingestellt, erst ab Mittwoch 9 Uhr Ortszeit sollen Bitcoin-Cash-Transaktionen wieder möglich sein.
Insider-Trading untersucht
Untersucht wird jetzt sogar, ob Insider-Handel im Spiel gewesen sein könnte. Die Firma überprüft, ob sich Mitarbeiter hausinterne Informationen über das beabsichtigte Debüt der Digitaldevise zu Nutze gemacht haben könnten, berichtet TechCrunch.
Der Thriller um die kleine Schwesterwährung setzte auch Bitcoin selbst zu: Der Kurs sackte bis zu zehn Prozent ab, konnte sich danach aber wieder ein wenig erholen.
Bitcoin Cash war Anfang des Jahres entstanden nach einem Tauziehen zwischen zwei Fraktionen in der Kryptowährungs-Szene über "geplante Software-Updates für die dem Bitcoin-System zugrundeliegende Blockchain-Technologie", so Bloomberg.