Bist du ein Entscheidungsmuffel? Mit diesen 10 Punkte fällt jede Entscheidung leicht

Von Benedikt Ahlfeld @benediktahlfeld

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Seit Tagen dreht sich in deinem Kopf alles nur um ein einziges Thema. Du musst eine Entscheidung treffen und alleine dieser Gedanke verursacht ein unangenehmes Gefühl in deiner Bauchgegend. Welches Kleid soll ich anziehen? Ist es Zeit für einen Jobwechsel? Soll ich ein Auto kaufen? Urlaub in den Bergen oder doch am Meer? Anstehende Entscheidungen stellen für viele Menschen eine schwierige Situation dar, aber muss das wirklich so sein?

Was macht uns zum Entscheidungsmuffel?

Entscheidungen begleiten dich dein ganzes Leben lang. Bereits ab deiner Kindheit bist du damit konfrontiert, Entscheidungen zu treffen. Manchmal sind es kleine Entscheidungen wie die Wahl des Essens, aber ab und an sind auch weitreichende, große Entscheidungen fällig. Diese fallen uns in der Regel nicht leicht und wir werden hier schnell zum Drückeberger und Entscheidungsmuffel. Doch es gibt eindeutige Gründe, die uns bei der Entscheidungsfindung blockieren und dann wird es schwierig.

  • Die Angst vor dem Ungewissen und den Konsequenzen
  • Eine zu große Auswahl an Entscheidungsmöglichkeiten
  • Zu viele Gedanken an andere und zu wenig Einsicht mit sich selbst
  • Keine Entscheidungsalternative veranlasst dich wirklich zu Luftsprüngen
  • Angst vor neuen Herausforderungen, die sich aus der Entscheidung ergeben
  • Keine innere Sicherheit
  • Die Angst, einen Fehler zu machen
  • Ratschläge von anderen, die du aber nicht nachvollziehen kannst
  • Das Fehlen von Informationen zur rationalen Entscheidungsfindung

Aber wie triffst du genau in diesen Situationen Entscheidungen, die sich im Nachhinein als richtige Entscheidungen herausstellen?

Das entscheidungsfreudige Unterbewusstsein

Damit du eine Entscheidung treffen kannst, hinter der du auch zu 100 % stehst, ist es wichtig, dir Klarheit über die Situation zu verschaffen. Dabei hilft es oft, die Situation niederzuschreiben und schriftlich zu analysieren. Dadurch wird dein Unterbewusstsein aktiviert und plötzlich tauchen völlig unerwartete Gesichtspunkte auf. Gib deinem Unterbewusstsein die notwendige Zeit, die es braucht, und setz es nicht unter Druck. Sei dir bewusst, dass nicht nur du alleine Entscheidungen treffen musst. Hol dir objektive Meinungen anderer Personen ein.

Vielleicht sind diese schon einmal vor einer ähnlichen Entscheidung gestanden und können dich durch ihre Erfahrungen bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Lass dich nicht von deiner Entscheidungsnot dirigieren, sondern gib weiterhin selbst den Ton an. Lenk dich bewusst ab. Nicht selten lassen sich genau in diesen Situationen der Freiheit Gedankenknäuel am besten entwirren. Viele Entscheidungen müssen nicht hier und jetzt sofort getroffen werden. Schlaf eine Nacht darüber! Ein müder Geist, der lernt nicht gern – diese Weisheit trifft auch im Entscheidungsprozess zu. Wenn du dich im Traumland befindest, kann sich dein Körper erholen, aber dein Unterbewusstsein ist auch während der Schlafphase aktiv und voll im Gange. Nicht selten ist eine schwierige Situation am nächsten Morgen plötzlich viel klarer und genau das ist das Ergebnis deines Unterbewusstseins.

Last but not least – nobody is perfect! Sei nicht zu streng mit dir selbst. Wenn sich eine gut überlegte Entscheidung im Nachhinein, doch nicht als das Gelbe vom Ei präsentiert, hast du zumindest an neuen Erfahrungen gewonnen.

Dein 10 Punkte Fahrplan zur Entscheidungsfindung

  1. Konzentriere dich auf das Wesentliche

Lass dich in deinen Entscheidungen nicht verwirren und von zu vielen Informationen überlaufen. Stell dir vor, du bist auf der Suche nach einem neuen Möbelstück. Du hast dein Wunschmodell gefunden, doch plötzlich ist der Preis durch Sonderangebote leicht verändert. Der herabgesetzte Preis stimmt dich einerseits positiv, andererseits löst diese plötzliche Veränderung der Ausgangssituation eine Verwirrung in dir aus. Lass dich nicht von deiner Umwelt manipulieren, sondern setz dir deine persönlichen Ankerpunkte ausschließlich selbst.

  1. Grenze die Auswahl der Möglichkeiten gezielt ein

Zu viele Auswahlmöglichkeiten machen uns das Leben oft unnötig schwer. Bei einer Entscheidung ist es schwierig, alle gebotenen Alternativen zu berücksichtigen. Dieses Überangebot an Optionen kann dich oftmals innerlich sogar zerdrücken. Setz dir ein persönliches Entscheidungslimit. Zum Beispiel eine Auswahl aus 3 anstatt 10 Kinofilmen, die du in einem Monat besuchen willst.

  1. Zeig keine Ängste vor Konsequenzen

Steh zu deinen Entscheidungen und triff diese bewusst. Egal, ob es um alltägliche Situationen geht oder um schwerwiegende Entscheidungen wie einen Berufs- oder Wohnungswechsel. Das Wichtigste ist: Du bringst durch dein Handeln den Stein ins Rollen! Vielleicht bist du danach nicht glücklicher als zuvor, aber dennoch hast du einen ersten Schritt in deine bevorzugte Richtung gesetzt.

  1. Zweifle dein eigenes Urteil bewusst an

Auf Sturheit und Engstirnigkeit kannst du in deinem Entscheidungsprozess gerne verzichten. Gerade bei der Entscheidungsfindung ist es hilfreich, sich mit anderen Menschen auszutauschen. Diese Gespräche können deine Haltung einerseits bestätigen oder dich auch in eine andere Richtung führen. Stur zu bleiben und stets auf seinen eigenen Meinungen zu beharren, ist nicht immer der richtige Weg. Zweifle dein eigenes Urteilsvermögen bewusst an und lass dich von deiner Umwelt inspirieren aber nicht manipulieren.

  1. Hör auf die Signale in deinem Bauch

Nicht immer lassen sich alle Entscheidungen rational vom Kopf gesteuert fällen. Manchmal ist es hilfreich, auf den eigenen Körper zu hören und der Intuition eine Chance zu geben. Nicht nur die Liebe geht durch den Magen, so mancher Gedankenblitz hat hier seinen Ursprung.

  1. Hör auf deine Gefühle

Entscheidungen sind oft mit starken Gefühlen wie Angst, Ungewissheit oder Furcht verbunden und das ist gut so. Emotionen sind Teil jedes Menschen und sollten bei der Entscheidungsfindung nicht verdrängt werden. Lass deine positiven Gefühle zu und höre bewusst in dich hinein. Nur mit der richtigen Kombination aus rationalem Denken und Emotion können gute Entscheidungen getroffen werden.

  1. Sei kein Mitläufer

Der Zusammenhalt einer Gruppe aktiviert bei vielen Menschen das Mitläufer-Gen. Die eigenen Kompetenzen und Meinungen treten oft in den Hintergrund und die Gruppenmeinung wird immer wichtiger. Lass dich von anderen inspirieren, doch vom Gruppendruck nicht vereinnahmen. Nur als selbstständiger Querdenker kannst du unverantwortliche Entscheidungen vermeiden.

  1. Trauer nicht der Vergangenheit nach

Lebe im Jetzt, blick in deine Zukunft und lass dein Leben nicht von deiner Vergangenheit dominieren. Die Trauer über das Verlorene gehört in manchen Entscheidungssituationen dazu. Dennoch muss irgendwann ein bewusster Schlussstrich gezogen werden. Steh zu deinen Entscheidungen und den damit verbundenen Konsequenzen und trauer deinen Verlusten nicht nach.

  1. Es ist Zeit für einen Perspektivenwechsel

Einseitige Entscheidungen sind nicht immer die besten Entscheidungen. Betrachte deine Entscheidungssituation aus verschiedenen Blickwinkeln und nicht immer ist die Option, die für dich am besten erscheint, wirklich die Beste.

  1. Du hast kein Entscheidungsmonopol

Du bist nicht der einzige Mensch, der Entscheidungen fällen kann. Manchmal ist es einfach unmöglich eine vernünftige Entscheidung zu treffen, weil viele Grundlagen nicht geklärt sind. Es fehlen dir Informationen und du kennst dich mit der Materie nicht gut genug aus. Spring in diesen Situationen über deinen Schatten und lass auch andere Entscheidungen treffen. Es ist keine Schande, Entscheidungen und Verantwortungen an Personen, die sich besser mit dem Thema auskennen, abzugeben. Letztendlich zählt immer nur das Ergebnis, egal, wer die Entscheidung getroffen hat.

Fazit

Auch wenn wir es manchmal wollen, wir alle können Entscheidungen nicht dauerhaft entfliehen. Aus diesem Grund ist es hilfreich, sich mit Entscheidungssituationen bewusst auseinander zu setzen und dabei alle Sinne mit einzubeziehen. Die besten Entscheidungen entstehen aus einer perfekten Kombination aus Fakten, Emotionen und Bauchgefühl. Zieh immer etwas Positives aus jeder Entscheidungssituation. Sich entscheiden zu müssen ist keine Qual, sondern, im Gegenteil, eine Entscheidung vermittelt dir immer eine Wahl. Eine Wahl in eine von dir bewusst gewählte Richtung. Und, die bewusste Entscheidung, sich jetzt nicht zu entscheiden, ist bereits eine Entscheidung, die oftmals unterschätzt wird.

Alles Liebe,

P.S.: Dieser Artikel ist Teil der Blogparade von Diana Grabowski.

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