Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Heiko Bräuning erzählen:
„Supermännchen“
„Es gab im Jahr 2005 eine Aktion mit dem Slogan: „Du bist Deutschland!“
Das war eine unpolitische Mutmacher-Kampagne für mehr Kinderfreundlichkeit.
www.taz.de
Darin hieß es motivierend:„Alle sagen, dass Du keine Chance hast?
Keiner aus Deiner Familie hat es geschafft, zu studieren?
Niemand aus Deiner Gegend hat jemals erfolgreich ein Geschäft eröffnet?
Aber was hat das mit Dir tu tun?
Der Boxer Max Schmeling wurde schon vor seinem großen Kampf gegen Joe Louis zum Verlierer erklärt: In der zwölften Runde ging Louis k.o.
Der Einzige, der über Deinen Weg entscheidet, bist Du.
Box Dich durch und werde ein Champion!
Du bist Franz Beckenbauer.
Du bist Albert Einstein.
Du bist Ludwig Erhard.
Du bist Deutschland.
Ob Du Dein Ziel erreichst, entscheidest Du, nicht das Schicksal!Auch Du kannst Dir Dein Wunder erarbeiten.
Du bist das Wunder von Deutschland!“
Da steht der kleine Junge auf dem Sprungbrett im Schwimmbad.
Sieben oder acht Jahre ist er alt. Er steht da, zitternd vor Kälte und vor Angst und schreit wie am Spieß: „Nein! Nein! Ich will nicht!“
Seine Mutter wartet im Wasser auf seinen Sprung. „Darf ich jetzt duschen? Mir ist kalt“, bittet er zitternd. Jedes Mal, wenn seine Mutter ihn wieder zum Sprung ermutigt, schreit er wieder: „Nein! Nein! Ich will nicht!“
Bei genauerem Hinsehen fällt seine Badehose auf.
Sie ist hellblau mit einem rotgelben Abzeichen.
„Supermann“ ist da zu lesen.
Tja, die Badehose hat ihm nichts genützt.
Nicht überall, wo Supermann draufsteht, ist auch ein Supermann drin.
www.dvd-forum.de
Manchmal ist es gut, wenn uns jemand gut zuredet. Aber wir dürfen auch wissen:Nicht jeder von uns ist ein Supermann, eine Superfrau.
Aber jeder von uns ist und bleibt, so wie er ist, einzigartig, unverwechselbar.
Keiner von uns muss eine Kopie sein von Schmeling, Beckenbauer, Einstein.
Gott hat uns als Originale geschaffen, aber leider sterben viele von uns als billige Kopie!“
Ihr Lieben,
in dem kleinen Jungen aus unserer Geschichte kann ich mich auch wiederfinden.Ich war als Kind klein, schmächtig und sah immer drei, vier Jahre jünger aus, als ich war. Durch die vielen Demütigungen und Gewaltexzesse, die ich erleiden musste, war ich sehr ängstlich. Ich traute mir nichts zu.
Ich bin bis heute sehr dankbar, dass ich lieben Menschen begegnet bin,
die mir den Weg zeigten, wie ich zu mir selbst finden konnte.
Ich durfte erkennen, dass die Lösung nicht darin besteht, wie Supermann zu werden, sondern dass das Glück nur zu finden ist, wenn man sein eigenes inneres Wesen entdeckt und das verwirklicht, wozu man geeignet ist.
Vorbilder sind etwas Wundervolles. Auch ich habe große Vorbilder:
Da ist Mutter Theresa von Kalkutta, die mich beeindruckte durch
ihre Hingabe an die Ärmsten der Armen.
www.welt.de
Da ist Karlheinz Böhm, der mich innerlich tief berührte,weil er seinen ruhmreichen Beruf als Filmstar aufgab,
um seiner eigentlichen Bestimmung, in Äthiopien den
Armen zu helfen, gerecht zu werden.
www.wikipedia.org
Da ist Nelson Mandela, der mich faszinierte, weil er,obwohl er viel erleiden musste und viele Jahre im
Gefängnis verbringen musste, dennoch nicht
von Hass erfüllt war, sondern zur Versöhnung aufrief.
www.nelsonmandela.net
Vorbilder sind nicht dazu dazu da, damit wir so werden wie unsere Vorbilder.Vorbilder sind dazu da, uns zum Denken anzuregen.
Vorbilder sind dazu da, um uns deutlich zu machen, wie wichtig es ist, dass wir aus unserem Leben das machen, das unserem Wesen, unserem Wollen und unserer Sehnsucht entspricht.
Der Papagei in meinem Vordergarten,
der jedes Mal pfeift, wenn jemand vorübergeht.
ich wünsche Euch nun ein fröhliches und gemütliches Frühlingswochenende und dass Ihr zu Euch selbst findet und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Denkt dran, morgen Nacht werden die Uhren eine Stunde vorgestellt, die Sommerzeit beginnt!
Euer fröhlicher Werner
Ein Gruß aus Werners Garten