Als weiteres großes Naturschutzprojekt soll ein neues Biosphärenreservat entstehen. Anders als in einem Naturschutzgebiet, sind in einem BioRes die Regeln nicht ganz so streng. Es ist vielmehr eine Art Modell der UNESCO, in der Mensch und Natur zusammenleben (lernen) sollen. Fünfzehn dieser "Reservate" oder "Regionen" gibt es in Deutschland. Weltweit immerhin 600.
Ihr Sinn ist die nachhaltige Entwicklung, d.h. nachhaltige und naturverträgliche Wirtschaftsweisen sind nach wie vor gestattet.
Aber bis zum endgültigen Startschuss dauert es noch etwas. Die rund 30 beteiligten Gemeinden rund um Freiburg wollen bis zur Kommunalwahl im Mai darüber nachsinnen. Anschließend beginnt die Phase der Anhörung, in der jeder seine Bedenken zum Besten geben oder sich anderweitig dazu äußern kann. Erst danach kann die entsprechende Verordnung rausgehen. Und erst dann kann die Anerkennung durch die UNESCO beantragt werden.
Aber um welches Gebiet dreht sich das Ganze? Das geplante BioRes ist ca. 80000 Hektar groß und umfasst das Gebiet Feldberg-Belchen-Oberes Wiesental mit Gemeinden wie Todtnau, Schönau oder Todtmoos.
Als besonders schützenswert gelten die offenen Weidefelder, durch traditionelle Beweidung offen gehaltene, gemeinschaftlich genutzte Weiden. Diese sogenannten Borstgrasrasen und Flügelginsterweiden sind einzigartige Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
Aus heutiger Sicht gibt es noch keine oder sehr wenige Proteste gegen das Vorhaben. Wollen wir hoffen, dass es auch so bleibt.
In diesem Sinne...