Alles Bio oder was … ?
Bio ist in aller “Munde” – Bioläden, Biosupermärkte und Einkaufsketten boomen. Doch zu recht fragen die Verbraucher: “Ist wirklich überall Bio drin? Was ist Bio -wo liegen die Unterschiede – oder ist es wieder ein neuer Vermarktungstrick?
Ähnlich verhält es sich in der Imkerei …
Die Imkerei hat eine sehr lange Tradition und modernen Imkereien haben mit der ursprünglichen Honiggewinnung aus einer Baumhöhle nur noch wenig zu tun. Was also macht einen Bioimker bzw. eine Bioimkerei aus? Sind es Imkeranzüge aus Biobaumwolle, Ökolatschen, ökologischer Rauch zur Besänftigung der Bienen oder wie vielfach angenommen, dass der Imker den Bienen den Honig nicht wegnimmt und diese auch nicht mit Zucker füttert … ?
Diesen Frage möchte ich in der folgenden Artikelserie nachgehen. Ich werde dabei die folgenden Aspekte der Bioimkerei beleuchten, auf die Unterschiede zur konventionellen Imkerei eingehen sowie Vor- und Nachteile diskutieren.
1. Haltung der Bienen
- Bienenbehausung
- Methoden der Haltung
- Fütterung
2. Bekämpfung der Varroamilbe und anderer Krankheiten
3. Trachtgebiete
4. Verarbeitung der Bienenprodukte
- Honigverarbeitung
- Wachsreinhaltung
Zur Kontrolle der Einhaltung der Vorschriften ist jeder Bioimker verpflichtet, sich der Kontrolle einer Öko-Prüfstelle zu unterziehen, welche die Einhaltung der Vorschriften zur Ökozertifizierung der EU beaufsichtigt. Viele ökologisch interessierte Imker haben sich freiwillig dem einen oder anderen Ökoverband angeschlossen. Die meisten Ökoverbände habe ihre eigenen Ökorichtlinien, die sich an der EU-Verordnung orientieren, in der Regel aber weitaus strenger sind. Zu diesen Verbänden zählen:
- Bioland
- Demeter
- Naturland
- Biokreis
Im folgenden Artikel werde ich auf den ersten Aspekt eingehen. Der Frühling kommt und auch die Bienen sitzen in den Startlöchern, um ihren ersten Freiflug starten zu können.
