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München / Wiesbaden (internet-zeitung) – Bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ (München) sind Kurzbiografien über berühmte Malerinnen erhältlich. Sie stammen aus der Feder des Wiesbadener Autors Ernst Probst, zu dessen Spezialitäten Biografien so genannter „Superfrauen“ gehören.
Frida Kahlo. Die Malerin der Schmerzen
Der Ruhm, Lateinamerikas berühmteste Malerin zu sein, gebührt der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo (1907–1954). Ihr Leben und ihre Kunst wurden von Kindheit an durch Krankheiten, Schmerzen und Operationen geprägt. Als das bekannteste unter ihren insgesamt 271 Werken zählt das Selbstbildnis „Die gebrochene Säule“. Die so genannte „Malerin der Schmerzen“ gilt als Bahnbrecherin einer weiblichen Ästhetik und gehört zu den Kultfiguren der feministischen Ideologie.
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Angelika Kauffmann. Die Schweizer Porträtmalerin
Zu den berühmtesten Porträt- und Historienmalerinnen des 18. Jahrhunderts zählte die aus der Schweiz stammende Künstlerin Angelika Kauffmann (1741–1807). Ihre Porträtkunst wurde von englischen Malern beeinflusst. Bei der Wahl ihrer historischen Motive bevorzugte sie Themen aus der Antike und zeitgenössischen Literatur. Der deutsche Theologe und Dichter Johann Gottfried Herder (1744–1803) lobte sie mit den Worten: „Bei aller demütigen Engelsklarheit und Unschuld ist sie vielleicht die kultivierteste Frau in Europa“.
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Séraphine. Frankreichs große naive Malerin
Die einflussreichste naive Malerin Frankreichs war die Künstlerin Séraphine (1864–1942), eigentlich Séraphine Louis, manchmal auch Séraphine de Senlis genannt. Ihre mystisch-religiösen Bilder zeigen meistens Pflanzen und offenbaren eine suggestive Phantasie. Eines ihrer bekanntesten Werke heißt „Der rote Baum“ und ist um 1927/1928 entstanden. Das Original wird im „Musée National d’Art Moderne“ in Paris, aufbewahrt. Wegen einer chronischen Psychose mit Größenwahnvorstellungen und Verfolgungswahn verbrachte Séraphine die letzten zehn Jahre ihres Lebens in einer psychiatrischen Anstalt.
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Paula Modersohn-Becker. Die Pionierin des Expressionismus
Mit dem Ehrentitel „Pionierin des Expressionismus in Deutschland“ ging die Künstlerin Paula Modersohn-Becker (1876–1907), geborene Minna Hermine Paula Becker, in die Geschichte der Malerei ein. Innerhalb von knapp 14 Jahren, in denen sie künstlerisch tätig war, schuf sie 750 Gemälde, etwa 1.000 Zeichnungen und 13 Radierungen, welche die bedeutendsten Aspekte der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in sich vereinen. Ihre beliebtesten Motive waren bäuerliche Frauen und Kinder, Selbstbildnisse und Stilleben. Sie vertrat die Auffassung: „Die Stärke, mit der ein Gegenstand erfasst wird (Stilleben, Porträts oder Phantasiegebilde), das ist die Schönheit in der Kunst“. In der Literatur wird sie zuweilen auch „Paula Modersohn“ oder „Paula Becker-Modersohn“ genannt.
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Marianne von Werefkin. Der Russische Rembrandt
Zu den genialsten Malerinnen ihrer Zeit gehörte die aus Russland stammende Künstlerin Marianne von Werefkin (1860–1938), die auch in Deutschland und in der Schweiz lebte. In ihrer Heimat wurde sie als „Russischer Rembrandt“ bezeichnet. In München leistete sie für den deutschen Expressionismus Herausragendes. Über sich selbst sagte sie einmal: „Ein Leben ist viel zuwenig für alle die Dinge, die ich in mir spüre“.
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Malende Superfrauen
Sechs Künstlerinnen, die wahre Meisterwerke schufen, stehen im Mittelpunkt des Taschenbuches „Malende Superfrauen“: Sofonisba Anguissola aus Italien, Frida Kahlo aus Mexiko, Angelika Kauffmann aus der Schweiz, Paula Modersohn-Becker aus Deutschland, Séraphine Louis aus Frankreich und Marianne von Werefkin aus Russland. Ihre Gemälde belegen eindrucksvoll, zu welch großen Leistungen Frauen in der Malerei fähig sind, wenn man ihnen dies nicht verwehrt.
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2010 veröffentlichte Ernst Probst folgende Taschenbücher mit Frauenbiografien:
Elisabeth I. Tudor. Die jungfräuliche Königin
Maria Stuart. Schottlands tragische Königin
Hildegard von Bingen. Die deutsche Prophetin
Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes
Machbuba. Die Sklavin und der Fürst
Christl-Marie Schultes. Die erste Fliegerin in Bayern (zusammen mit Theo Lederer)
Frauen im Weltall
Königinnen der Lüfte in Deutschland
Königinnen der Lüfte in Frankreich
Königinnen der Lüfte in England, Australien und Neuseeland
Königinnen der Lüfte in Europa
Königinnen der Lüfte in Amerika
2011 veröffentlichte Ernst Probst folgende Taschenbücher mit Frauenbiografien:
Cortes und Malinche - Der spanische Eroberer und seine indianische Sklavin
Katharina die Große - Die Deutsche auf dem Zarenthron
Zenobia von Palmyra - Eine Frau kämpft gegen die Römer
Tony und Bruno Werntgen. Zwei Leben für die Luftfahrt (zusammen mit Paul Wirtz)
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