Bio im Fotostudio

Ich liebe Naturkosmetik und biozertifizierte Produkte. Und ich finde, es gibt inzwischen ganz gute Make-up Produkte auf dem Markt, auch wenn das mit den Farben manchmal schwierig ist, weil sie sich auf der Haut etwas verändern können. Deswegen ist es für jeden Make-up Artist ein besondere Herausforderung, mit Natur zu arbeiten. Die rein auf den Endverbraucher abgestimmten Texturen hartem Studioalltag auszusetzen funktioniert an regulären Sets wohl nicht. Da muss es schnell gehen und Überraschungen sind weniger gefragt. Deswegen habe ich meinen lieben Freund Bernd Knill gebeten, mir sein Studio und sein Fotografenauge zur Verfügung zu stellen und ohne den Anspruch, ein hundertprozentiges Ergebnis produzieren zu müssen, mit mir ein bisschen zu spielen. Und siehe da: Es war toll! Vielen Dank auch an meine Models, die sich auf den Spaß eingelassen haben, Nima und Carina, ihr wart super!
Zuerst wurden die beiden mit viel Feuchtigkeit versorgt und waren schon mal von Textur und Duft der amala Hydrate Jasmine Face Cream begeistert. Bei Biomake-up oder Mineralpuder ist es besonders wichtig, eine gute Feuchtigkeitspflege zu verwenden, die die Haut sättig. Eine gleichmässige Hautoberfläche ist die Vorraussetzung, dass die mineralischen Pigmente nicht fleckig werden und sich eben die Farbe NICHT verändert. Das war die vielleicht wichtigste Erkenntnis aus diesem Test, denn auch ich hatte das nur auf dem Handrücken getestete Hydracotton Make-up als nicht farbecht empfunden. Über der Pflege allerdings verschmolz es, ganz wie von Couleur Caramel beschrieben, komplett mit dem Hautton. Besonders bei Models wie Nima mit ihrem wunderbar warmen Teint, ist es sonst oft schwierig, die richtige Nuance zu finden. Lediglich die Deckkraft kann bei Models mit einer nicht perfekten Haut zum Problem werden, da muss man auf die Concealer von CC zurückgreifen, die allerdings eine sehr pastöse Konsistenz haben. Sie lassen sich aber mit der Foundation blenden oder misschen.

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Nima mit der ganz leichten Hydracotton Foundation   Foto: Bernd Knill (c)

Und auch die mineralischen Lidschatten und das Puderrouge liessen sich leicht blenden, der Farbauftrag vielleicht ein bisschen zarter als bei konventionellen Produkten. Aber auch hier muss der Profi anerkennen, dass die Produkte nicht für Studiolicht gemacht sind. Und mit Endverbraucherprodukten aus konventioneller Herstellung hat man am Set auch nicht unbedingt leichtes Arbeiten. Die Lippenstifte haben eine tolle Konsistenz, nur bei manchen Tönen störte ein metallischer, mineralischer Schimmer. Der rote Lippenstift für Carina allerdings ist der Hammer und wäre in jedem Fall meine erste Wahl. Textur, Farbtreue, Auftragen: Note 1 mit Stern! Auch die Lippenkonturenstifte, tadellos. Wimperntusche trage ich nie mit der Orignalbürste auf, zum einen aus hygienischen Gründen, zum anderen habe ich sie mit Pinsel oder meiner eigenen Spirale besser unter Kontrolle. Auch hier gibt es nichts auszusetzen. Und abgesetzt hat sich auch nichts.

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Carina mit der Nummer 244 auf den Lippen  Foto: Bernd Knill (c)

Einzig die Puder widersetzen sich dem Studiolicht. Durch die Mineralien mattieren sie nicht ausreichend unter Profibedingungen. Alles in allem: Die Fotos sprechen für sich!

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Foto: Bernd Knill (c)


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