Binane – Erste Freilandversuche der Gentechnik-Frucht vielversprechend

Von Politropolis @sattler59

Nutzpflanzen, die in kalten Gebieten angebaut werden können sind gefragt. Wenn landwirtschaftlichen Betriebe in den nördlichen Regionen Europas weiterhin profitabel wirtschaften wollen, sind an extreme Klimaschwankungen angepasste Gewächse wichtig, um Ernetaussfälle zu vermeiden und die Existenz der Betriebe zu sichern. In den Gen-Laboren finden dahingehende Forschungen statt. Nun gab es vielversprechende Ergebnisse.

Gen-Technik aus Deutschland: Wird die “Binane” zum Zankapfel?

Deutschen Gen-Forschern den Monte-Christo Institutes  (1) ist es gelungen, eine neue Frucht aus dem Erbgut einer kälteresistenten Birnen-Art und der besonders robusten Bananenart Musa Velituna herzustellen. Die Anforderungen der Auftraggeber war zunächst, eine an kühle Klimaregionen angepasste Futterpflanze zu “designen”.

Vielseitig verwendbare Frucht

Bei den Experimenten setzte man nach Aussagen des Instituts nach ersten Erfolgen bald das ergeizige Ziel, eine neue Fruchtpflanze zu kreiren, die auch unter härtesten Bedingungen Etrag bringt.
Erste Freilandversuche im Taunus und im Erzgebirge zeigten, dass “sich der Aufwand jahrelanger Forschung gelohnt” habe, so der Sprecher des Instituts Hansjörg Schnarzer. Er bestätigte, “Die ausgesetzten Pflanzen haben beinahe alle diesen harten Winter überlebt.”
Die in kontrolliertem Umfeld kühler Gewächshäuser geernteten ersten Früchte sehen einer herkömmlichen Banane sehr ähnlich. Typisch für die Binane sei jedoch die “Zwillingsfrucht” und ein eher neutraler Geschmack, der etwas an Birne erinnere. Die Früchte seien universell verwendbar: als Nahrungsmittel, Futtermittel oder zur Gewinnung von Bio-Treibstoff (Ethanol), führte Schnarzer weiter aus.

Gegner der Gentechnik laufen Sturm

Das Monte-Christo Institut habe gegen alle Absprachen wieder mit Freiland-Experimenten von gentechnisch veränderten Pflanzen begonnen, sagte der Sprecher der Anti-Gen-Food-Verbandes “AGF” Enrico No Siento Penas (2).  Das sei unverantwortlich. Bei dieser Pflanze sei dies ein besonders gravierender Fehler, da es nicht absehbare Folgen haben könne, wenn diese so wörtlich “gruseligen Erbinformationen” sich mit anderen Pflanzen vermischen würden. Es gäbe naturgemäß weder Langzeitstudien, noch aussagekräftige Risikobewertungen und forderte die sofortige Einstellung der Versuche.

In Amerika besteht ernsthaftes Interesse am Patent

Während sich in Deutschland Protest formiert, besteht in den USA ernsthaftes Interesse. Offenbar will ein US-Amerikanischer Nahrungmittelkonzern das deutsche Gen-Patent aufkaufen, wie US-Medien gestern meldeten. (3) Die ökonomischen Chancen wären vielversprechend, die Risiken nach Unternehmens-Einschätzung als sehr gering einzustufen.

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Quellen – weiterführende Links

(1) Wikipedia über das Monte-Christo-Institut
(2) Enrico No Siento Penas ist Sprecher der “AGF”
(3) Extreme News Magazine vom 01.04.2013
Foto: Binane (c) Monte-Christo-Institiut, mit freundlicher Erlaubnis