Leider begann unser Urlaub gleich weniger schön. Bereits am ersten Tag am Strand, rammte ein italienischer BMW-Fahrer (womit auch gleich wieder sämtliche Klischees bestätigt werden) eine ziemlich dicke Beule in unser parkendes Auto. Zufällig kam in diesem Moment mein Mann gerade zurück zum Auto, sprach den Mann auch sofort darauf an, was ihn aber nicht sonderlich beeindruckte und haute einfach ab. Also mussten wir erstmal eine Anzeige bei den Carabinieris machen, was auf Grund mangelnder italienischer Sprachkenntnisse schon ziemlich schwierig war. Mit englischer Sprache kommt man in dieser Region überhaupt nicht weit (jedenfalls bei der Polizei ;-). Aber nach dem diese unangenehme Sache erledigt war, wurde der Urlaub dann richtig gut.
Die Menschen sind hier sehr hilfsbereit, freundlich und herzlich und möchten sich immer gerne mit uns Fremden unterhalten, auch wenn es oft nur mit Händen und Füssen ist. Ich hatte immer den Eindruck, Sie sind ein bisschen Stolz und freuen sich, wenn man bei Ihnen Urlaub macht. Schliesslich laufen Ihnen ja Tourismus-Hochburgen, wie z.B. die Amalfiküste oder Capri definitiv den Rang ab. Aber gerade dieses etwas Ruhigere und Beschauliche mögen wir ja.
Wir waren angenehm überrascht, denn unsere Ferienwohnung war noch viel schöner, als es auf der Website ersichtlich war. Meistens erlebt man es ja anders herum.
Die Terrasse sehr großzügig, sogar mit überdachter Pergola über dem schönen und grossen Essplatz.
Die Aussicht von der Terrasse auf das Meer und unserer Badebucht- einfach traumhaft.
Das Feriendomizil befand sich auf einem sehr gepflegten Grundstück mit Oliven-, Zitronen- und Feigenbäumen und herrlichen anderen Pflanzen. Hier habe ich zum ersten Mal in meinem Leben, Trauben mit dem Geschmack von Walderdbeeren gegessen- absolut lecker, sage ich Euch!
Die Altstadt von Agropoli, vom Hafen aus fotografiert
Die Strände und Buchten um diese Zeit angenehm leer, die Temperaturen trotzdem noch hochsommerlich warm.
Von Amalfi waren wir, entgegen unserer Erwartungen, doch sehr enttäuscht. Irgendwie habe ich mir von dem Ort mit dem klangvollem Namen mehr versprochen. Es war extrem voll (ich möchte lieber erst gar nicht wissen, wie voll das in der Feriensaison ist), laut, hässliche Strände, kaum schöne Geschäfte und fast alles reiner Touristennepp,.... womit mein Mann mal wieder völlig Recht hatte (den musste ich nämlich ganz schön überzeugen, einen Ausflug mit mir dorthin zu machen). Sehr viele Parkplätze für die massenhaften Reisebusse, aber kaum welche für PKW`s. Das sagt schon alles, oder?!
Lediglich ein paar schöne Fotos mit den bunten Häuschen habe ich gemacht. Mehr Schönes gab es nicht zu sehen.
Von den 14Tagen Urlaub, habe ich mindestens an 10Tagen Tomaten mit Büffel- Mozzarella gegessen, denn aus unserer Urlaubsregion kommt der echte und somit EU-Markengeschützte Büffelmozzarella. Den gab es überall, wie "Sand am Meer" zu kaufen. Aber nicht nur das, auch Joghurt und Cremeeis aus Büffelmilch gab es, habe mich aber nicht getraut, es zu probieren. Aber den Mozzarella liebe ich und kann Euch versichern, wer den einmal gegessen hat, rührt diesen Kuhmilch-Mozzarella aus dem Supermarkt nicht mehr an -einfach super lecker.
Die Waschmaschine läuft bereits auf Hochtouren und morgen fängt auch wieder der Alltag an. Hoffentlich geht die erste Arbeitswoche genauso schnell vorbei, wie mein Urlaub.