Nach meinem vierwöchigen Thailandtrip ging es für mich nach Indien, und zwar nach Goa. Nach enormen Schwierigkeiten, überhaupt ein indisches Touristenvisum in Thailand zu erhalten, ging es endlich los. Mit Air India ging es von Bangkok nach Mumbai und dann weiter nach Goa.
In Goa angekommen, wartete ich auf eine gute Freundin von mir, um mit ihr dann weiter zum Mandala Resort zu fahren.
Abends im Mandala Resort angekommen, fielen wir nur noch todmüde ins Bett.
Beim Frühstück lernten wir dann die anderen Teilnehmer und Yogalehrerinnen kennen, die alle nur unglaublich herzlich und fantastisch waren.
An sich hatte ich null Ahnung was mich erwartet. Yoga mache ich zwar seit einer Weile, doch bin ich bisher immer bei Bikram oder Vinyasa Yoga geblieben.
Der Morgen startete mit zwei Stunden Elemental Yoga bei Jenny Hößler.
Beim Elemental Yoga werden die Asanas (Körperstellungen) in Einklang mit den 5 Elementen (Äther, Luft, Feuer, Wasser, Erde) geübt, sodass sich die Energien im ganzen Körper harmonisieren. Diese Yogapraxis ist eher dynamisch und dadurch ein guter energievoller Start in den Tag.
Am späten Nachmittag gab es zwei Stunden Yin Yoga bei Sanja Kerzinger.
Yin-Yoga ist eine sanftere Art des Yoga, wobei der Fokus auf der Dehnung des Bindegewebes liegt. Dadurch, dass die Asanas sehr lange und still gehalten werden, ist es möglich das Bindegewebe zu verändern. Da Emotionen nicht nur in unserem Gehirn abgespeichert werden, sondern auch im Bindegewebe, ist es möglich durch Yin Yoga diese Emotionen aufzulösen bzw. loszulassen.
Was für eine Wirkung diese beiden perfekt aufeinander abgestimmten Yogaformen auf einen haben, kann ich hier gar nicht in Worte fassen. Es hat sich in den zehn Tagen auf jeden Fall sehr viel in mir und den anderen Teilnehmern getan.
Selbst das Mandala Resort war einfach ein magischer Ort für sich. Inspirierend, erholsam, in direkter Strandnähe, tolle Mitarbeiter und Volunteers und dazu noch überirdisch gutes vegetarisches Essen :-)
Ein Yoga Retreat bedeutet den Alltag mal komplett hinter sich zu lassen, tief durch zu atmen, der Natur nah sein, sich bewegen, loslassen und entspannen. Die Zeit lässt das Bewusstsein und die Sinne auftanken und erneuern.
Habe ich in den zehn Tagen in Indien Erleuchtung gefunden? Natürlich nicht :-D Dennoch ist mir ein Licht aufgegangen. Und das ist auch schon viel wert. Ich kam sensibler denn je zurück. Ich war mehr bei mir. Alles war so laut, stressig und schnell. Es war gut, denn ich habe über mein Leben nachgedacht, was noch falsch läuft und verbessert oder verändert werden kann.
Was spricht für so ein Yoga Retreat?
- du reinigst Körper & Geist
- du kannst deine Yogapraxis mit einer Reise nach Indien verbinden
- du wirst andere tolle Yogis und Gleichgesinnte kennenlernen
- du lernst viel und vertiefst deine Yogapraxis
- du kommst zur Ruhe
- du verlässt den Ort mit neuer Energie
- es sensibilisiert und inspiriert dich
- wenn du dich darauf einlässt, kann es zu tiefgreifender Veränderung führen
In der Yogafreien Zeit ging es an den Strand, auf verschiedene Märkte und auf’s Holi Festival :-)