Bilingual

Ich halte sehr viel davon, seinen Kindern eine solide Ausbildung, ein gutes Allgemeinwissen und gute Sprachkenntnisse mitzugeben. Einen großen Vorteil genießen die Kinder, die schon in einer multikulturellen Familie aufwachsen und so bereits früh die Möglichkeit haben, zwei – oder vielleicht sogar drei – Sprachen von klein auf zu lernen.

Kürzlich traf ich auf einer Veranstaltung allerdings eine Frau, die durch die kulturellen und sprachlichen Unterschiede, die ihre Eltern mit in die Ehe brachten, sehr zerrissen und unausgeglichen schien. In keiner Sprache wirklich zu Hause zu sein, ist schon schwierig. Aber wenn sich die Kulturen der Elternteile so immens unterscheiden, wie in diesem Beispiel, ist es für Kinder schwierig, für sie geltende Moralvorstellungen und gesellschaftliche Normen zu bilden und für sich zu akzeptieren.

Ich kenne Kinder, die mit einem Japanischen und einem Deutschen Elternteil diese Probleme nicht entwickeln. Aber mit einem Elternteil aus Bayern und einem aus Köln scheinen sich in der kindlichen Hirnentwicklung in den sensiblen Prägungsphasen große soziale und emotionale Heraus- und Überforderungssituationen zu ergeben. Eine Bayerisch-Kölsche-Bilinguale Erziehung bedarf meiner Meinung nach einer professionellen pädagogischen Begleitung der Erziehungsberechtigten.


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