Wer den Schritt in die Selbstständigkeit plant, benötigt zunächst eine ordentliche Portion Mut. Doch viele Existenzgründer scheitern mit ihrem Unternehmen trotz Ehrgeiz und einer guten Geschäftsidee. Die alleinige Verantwortung für Entscheidungen und die Angestellten zu tragen, ist schließlich eine große Herausforderung, auf die sich junge Gründer gut vorbereiten sollten.
So klappt es mit der Finanzierung
Gerade für Existenzgründer, die sich mit ihrem eigenen Unternehmen aus der Arbeitslosigkeit befreien, ist die Agentur für Arbeit ein wertvoller Ansprechpartner. Die Mitarbeiter der Agentur bieten vor allem ihre Hilfe bei der Finanzierung von Bildungsmaßnahmen an. Wenn die staatliche Förderung für die Kosten einer Fortbildung nicht ausreicht, ist die Aufnahme eines Kredits auch online möglich. Allerdings sollte man da die verschiedenen Anbieter vergleichen. So findet man zum Beispiel auf der Seite smava.de die günstigsten Online-Kredite verschiedener Banken. Für die Finanzierung von Bildungsmaßnahmen eignet sich zum Beispiel die Aufnahme eines Kleinkredits. Darunter versteht man einen Ratenkredit, der mit Summen von 500 bis 5.000 € vergeben wird und universell einsetzbar ist. Der Vorteil dabei ist, dass die relativ geringe Kreditsumme in kurzer Zeit wieder zurückgezahlt werden kann und somit bleibt die Laufzeit meist unter 24 Monaten. Auch können Kleinkredite meist zu recht günstigen Konditionen aufgenommen werden, da Banken das Kreditausfallrisiko bei solch kurzen Laufzeiten als sehr gering einstufen.
Regionale Bildungsangebote von IHK und Handwerkskammer
Wer auf der Suche nach einer geeigneten Fortbildungsmaßnahme ist, kann zum einen das Online-Portal der Bundesagentur nutzen. Es heißt KURSNET und gibt einen Überblick über sämtliche Bildungsangebote in Deutschland.
Was den regionalen Arbeitsmarkt angeht, haben die örtliche Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer die besten Kenntnisse. Sie bieten jungen Existenzgründern umfassende Kursangebote an. Ob betriebswirtschaftliche Grundlagen oder professionelles Marketing – die Seminare decken oft diverse Bereiche ab, in denen Nachholbedarf besteht.
Zudem bieten die Kammern Lehrgänge an, die mit einem bundesweit anerkannten Zertifikat abgeschlossen werden können. Praxiserprobte Seminarleiter vermitteln hier ein fundiertes Wissen und das nötige Rüstzeug für den Schritt in die Selbstständigkeit.
Bildungsinstitute und Volkshochschulen
Ein umfangreiches Angebot zum Thema Existenzgründung bieten auch zahlreiche Volkshochschulen und unabhängige Bildungsinstitute an. An erster Stelle stehen oft Kurse in Buchführung sowie Marketing und Finanzierung. Je nach Branche und Unternehmensgröße sind auch Kenntnisse im Steuerrecht und der Arbeitssicherheit nötig, um den eigenen Betrieb erfolgreich und verantwortungsvoll zu führen.
Die Kosten für einen Kurs bei der Volkshochschule liegen meistens in einem erschwinglichen Bereich. Die Fortbildung oder das Studium an einer renommierten Fernschule kosten dagegen oft einen stolzen Preis. Doch die Investition in Bildung zählt zu den wichtigsten Voraussetzungen für den unternehmerischen Erfolg.
Bild: ©istock.com/bulentozber
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