Bildung - Rekord an Deutschlands Unis: 2,7 Millionen Studenten!

Von Gerd Bewersdorff @derallrounder
Der Zustrom an die deutschen Hochschulen hält an. Es gibt so viele Studierende wie nie zuvor. Die Kehrseite: überfüllte Hörsäle, überlastete Lehrkräfte, zu wenig Wohnheimplätze. Mit fatalen Folgen für Dienstleister, Handel, Handwerk, Industrie und Wirtschaft: Viele Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt! 

Voll! Voller! Am Vollsten! So sieht es inzwischen in den Universitäten aus. Ist da vernünftiges Lernen überhaupt noch möglich? Bild pixabay


Die Zahl der Studierenden an deutschen Hochschulen hat einen Rekordwert von fast 2,7 Millionen erreicht. Damit sind im laufenden Wintersemester 2014/15 noch einmal rund 81 500 junge Menschen mehr (plus 3,1 Prozent) eingeschrieben als vor Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch (26. November) in Wiesbaden auf der Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.
Bei den Studienanfängern gibt es im gesamten Jahr 2014 zwar einen leichten Rückgang (minus 1,9 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Dennoch liegt die Zahl der Anfänger im vierten Jahr in Folge wieder bei rund einer halben Million. 498 900 junge Männer und Frauen haben im Sommer- und Wintersemester 2014 mit einem Studium begonnen. Die Studienanfängerquote liegt bei 57,3 Prozent - bisheriger Höchststand war 57,4 Prozent.
Erstmals haben 2014 etwas mehr Frauen (50,1 Prozent) als Männer angefangen zu studieren. Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau waren dabei etwas weniger beliebt als im Vorjahr. Westdeutsche Hochschulen sind bei den Studierenden stärker gefragt als ostdeutsche - mit Ausnahme Berlins.
Das Hochplateau der Studienanfängerzahlen ist auf eine höhere Bildungsbeteiligung zurückzuführen. Die Mittel für die Hochschulen müssen daher dauerhaft aufgestockt werden, weil diese immer mehr Lehrpersonal und Räume bruchen.
In den nächsten Jahren ist auch kein Rückgang, sondern eine Stabilisierung auf hohem Niveau zu erwarten. Die Hochschulen müssen daher dringend ausgebaut und die Betreuungsverhältnisse verbessert werden. Außerdem drohe in einigen Jahren eine starke Unterversorgung für Masterstudenten.
Nach Einschätzung des Deutschen Studentenwerks fehlen zudem mindestens 25 000 günstige Wohnheimplätze. Notwendig seien auch mehr Beratungsstellen, Kitas und Mensa-Plätze, sagte der Sprecher Stefan Grob.
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) verwies auf die Verlängerung des Hochschulpakts, danach stellten Bund und Länder bis 2020 zusätzlich gut 19 Milliarden Euro für die Finanzierung neuer Studienplätze zur Verfügung.
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Und?! Fast fünfzig Prozent brechen ihr Studium irgendwann ab, weil sie es einfach nicht packen. Dann drängen sie viel zu spät auf den Arbeitsmarkt. Perfektes "Kanonenfutter" für zum Beispiel Call Center. Gleichzeitig auch noch Konkurrenz für Haupt- oder Realschüler mit einem ordentlichen Zeugnis. Hier ist doch was faul im "Staate Dänemark?"
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