Bilder im Kampf in Madrid

Das Kunstzentrum 2 de Mayo in Madrid präsentiert bis zum 3. Februar 2012 die Filmreihe „Imágenes en lucha. Relatos de resistencia” (dt. „Bilder im Kampf. Erzählungen über den Widerstand”). Die von Céline Brouwez und Pablo Martínez kuratierte Ausstellung möchte jene Bilder zeigen, die nicht von den üblichen Vertriebskanälen wie dem Kino oder dem Fernsehen übernommen wurden, jedoch auf eine ganz andere Realität aufmerksam machen möchten.

expo imagenes lucha madrid

Wir leben in einer Bildergesellschaft und werden tagtäglich mit denselben bombardiert, aber wie viel wissen wir schon von der Realität? Wenn wir ehrlich sind, doch sehr wenig. Heutzutage ist das Bild mehr denn je ein grundlegendes Mittel, um die alltäglichen Tatsachen festzuhalten und all das dank mobiler Geräte wie Kameras und Mobiltelefone.

Die Frage, die sich die Erschaffer dieser Filmreihe gestellt haben, ist: “Was geschieht mit all den Aufzeichnungen, die von Widerstand zeugen, jene, die von dem Erlaubten abweichen oder schlicht von Themen handeln, die das System nicht sieht, noch sehen will, und die im Verborgenen bleiben? Die Antwort ist einfach, sie warten auf eine Gelegenheit, gezeigt zu werden und tausende von Menschen warten darauf, diese, für Film und Medien unsichtbare Welt kennen zu lernen.

Bei dieser Gelegenheit werden interessante Werke wie „Fragments d´une révolution(dt. „Fragmente einer Revolution“) präsentiert, welches aus Aufnahmen zusammensetzt wurde, die während des Monats Juni im Jahre 2009 im Iran gemacht wurden, als die dortige Regierung das Wahlergebnis manipulierte und tausende von Bürgern im Protest gegen den Betrug auf die Straße gingen und somit die Unterdrückung durch Polizei und Militär herausforderten. Auf den Straßen, ohne jegliche Garantie von Schutz, sind es die Bürger, welche die Chroniken mit Bildern von Mobiltelefonen oder Kameras jeder Art ausfüllen. Diese Fotos sind der Beweis für den Widerstand und werden durch das Hochladen auf You Tube oder das Verschicken per E-mail noch machtvoller. Aus all diesen Bildmitschnitten ist ein Film entstanden, der eine Hommage an all jene darstellt, die am Widerstand gegen das Regime teilnahmen und für ihre Rechte kämpften. Gezeigt wird er am 16. Dezember um 20:30 h.

Eine weitere großartige Produktion, die uns vom Widerstand erzählt, vom Widerstand der Arbeiter gegen die Ausbeutung, ist „Les hommes debout“ (dt. „Die aufrechten Männer“). Dabei handelt es sich um einen nachgestellten Film über den einmonatigen Streik der Arbeiter der Fabrik Penarroya in Lyon, die aufgrund ihrer Herkunft aus dem Maghreb misshandelt wurden und sich im Jahre 1972 dagegen auflehnten. Der Regisseur Jeremy Gravayat hat hiermit ein filmisches Essay kreiert, welches die Erinnerungen der Arbeiter ergründet, die ihren Glanzmoment in jenem Streik erlebten. Es sind ihre Erzählungen und ihr Schweigen um die Ruinen der Fabrik, die dieses Gedenken an einen Moment des Widerstandes so beeindruckend machen und uns eine Welt schildern, die im Angesicht des fortschreitenden Neoliberalismus langsam schwindet. Der Film wird am 20. Januar um 20:30 h gezeigt.

Darüber hinaus werden weitere herausragende Filme wie “Trop tot, trop tard”; “La Commune (Paris, 1871), “Qu´ils reposent en révolte (des figures de guerres)” und “Palazzo delle aquile” gezeigt.

http://ca2m.org/es/cine-y-video/imagenes-en-lucha

 


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