Das Chinesische Bike-Sharing Startup Mobike, das auch in immer mehr Städten in Deutschland und Europa aktiv wird, hat sich eine neue Finanzierungsrunde gesichert. Dabei soll eine Summe von einer Milliarde Dollar in das Unternehmen geflossen sein. Mobike und ofo haben zuvor Fusionsgespräche geführt, die aber nicht erfolgreich waren. Investoren stecken Milliardensummen in Bike-Sharing Dienste.
Mobike mit mehreren Milliarden bewertet
Der Bericht über die neue Finanzierung wurde zuerst von der News Seite Caixin Global veröffentlicht, ohne zu nennen, von wem das Geld in der letzten Finanzierungsrunde investiert wird. Auch über die Bewertung ist nichts bekannt, diese dürfte aber für einen Bike-Sharing Dienst enorm hoch sein.
Die Gerüchte über die Fusion von ofo und Mobike existieren schon seit ein paar Monaten und wurden immer wieder von den CEOs beider Unternehmen heruntergespielt. Nach einer Fusion wäre der weltweit größte Anbieter von Bike-Sharing Diensten entstanden. Die beiden Unternehmen liefern sich einen enormen Wettbewerb über die Marktführerschaft unter den Bike-Sharing Anbieter.
Mehr als 100 Mio. Nutzer
Das 2016 in Shanghai gegründete Unternehmen Mobike ist in mehr als 170 Städten in Ländern wir China, Deutschland, Großbritannien oder Japan aktiv. Nach eigenen Angaben hat das Startup mehr als 100 Mio. registrierte Nutzer und eine Flotte von 7 Mio. Fahrrädern.
Das in Peking ansässige ofo soll auf 10 Mio. Fahrräder kommen, die in 250 Städten in 20 Ländern verteilt sind. Pro Monat sollen mehr als 60 Mio. Kunden das Angebot aktiv nutzen. In einem letzten Schritt hat sich Mobike dazu entschieden, einen Car-Sharing Dienst zu starten.
Konsolidierung in Asien bereits gestartet
Vor allem in Asien boomt das Geschäft mit den Leihfahrrädern auf Anbieter und Nachfrage-Seite. Dabei scheint die Nachfrage nicht so schnell zu wachsen, um für alle Anbieter genügend Geschäft abzuwerfen. Das hat zur Folge, dass bereits eine Konsolidierung stattfindet. Am meisten Aufmerksamkeit hat die Übernahme von Bluegogo durch Didi Chuxing gesorgt. Didi ist auch an der Plattform ofo beteiligt, trotzdem soll das übernommen Bluegogo Geschäft extrem ausgebaut und in die Didi App integriert werden.
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