Läuferisch hab ich bis zu den Winterlaufserien alle Termine für mich gestrichen und das macht den Kopf frei für mehr Radkilometer. In den beiden vergangenen Jahren hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon wieder richtig fest in der Vorbereitung für den Frankfurt Marathon gesteckt. Da in diesem Jahr der Ironman drei Wochen später stattfand, bleibt dem Körper noch weniger Zeit zur Regeneration, um für den neuen Wettkampf genügen Kraft und Reserven zu haben.
Ich hoffe, dass ich mit meiner diesjährigen Planung besser über den Winter kommen werde.Mein Ziel ist jetzt noch viele Radkilometer zu sammeln, um die Performance im Winter besser konservieren zu können. Mit einem effektiven Lauftraining werde ich erst wieder anfangen, wenn die schönen Herbstage abgeklungen sind und ich meine Achillessehne wieder richtig voll belasten kann.
Die Sehne lässt schon wieder Tempi bis 4:30min/km zu, aber kein Tempo, was ich mir unter Wettkampfbedingungen vorstelle. Aber ich kann laufen und mit der momentanen Situation kann ich sehr gut leben. Im ruhigen Tempo kann ich soger die langen Kanten bis 30km und mehr absolvieren, also keine Beschwerden. Die Tempospielereien werden auch wieder kommen, da bin ich mir ziemlich sicher.
Heute hatte ich außer einen Termin in der Klinik freie Verfügbarkeiten und so stimmte ich mich schon mal auf den kommenden Sonntag ein, bei dem es wieder über 200km gehen soll. Am Vormittag fuhr ich flach nach Amorbach, 100km in 3:15h. Am Nachmittag ging es über Dieburg und Rossdorf nach Reichelsheim und über viele Ecken und Schleifen zurück. So wurden es sogar noch einmal 125km in 4:00h – in der Summe 225km, aber es soll ja am Stück sein.
Das Wetter war perfekt und so hatte ich auch keine Motivationsprobleme, die Zeit (7:15h) im Sattel zu verbringen. Diese Spätsommertage sind einfach nur geil und ich liebe die Natur auf den Feldern, wenn der Mais meterhoch steht und die Äpfel prall und schwer an den Bäumen hängen. Da ist überall etwas los – egal wohin du fährst.
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