Edward Bloom liegt im Sterben und erhält in seinen letzten Tagen noch Besuch von seinem Sohn. Die bereits etwas abgekühlte Beziehung wird nochmals auf die Probe gestellt, als Edward seinem Sohn auf dessen Drängen hin seine Lebensgeschichte erzählt. Dies stellt sich nämlich als nicht ganz so einfach heraus, denn die Fantasie des Vaters kennt schier keine Grenzen und hat den Sohn schon öfters zur Weißglut gebracht. Aber so kurz vor dessen Tod, will dieser doch einfach mal die Wahrheit erfahren.
Aus einer schönen Liebesgeschichte wird ein traumhaftes Märchen, in dem die Grenze zwischen Wirklichkeit und Fantasie kaum noch zu erkennen ist.
Das Buch “Big Fish“von Daniel Wallace ist zwar schwierig zu verfilmen, aber bei weitem nicht unmöglich.
Keiner ist wohl besser geeignet für solch eine fantasievolle Verfilmung als Tim Burton, der dabei einen unglaublich guten Job gemacht und mit Ewan McGregor eine Idealbesetzung in der männlichen Hauptrolle gefunden hat. Auch die weiteren Rollen sind mit Albert Finney, Billy Crudup, Jessica Lange, Helena Bonham Carter, Danny DeVito und Steve Buscemi starbesetzt.
Der Film ist sehr nah am Buch gehalten und erreicht spielerisch die gleiche Atmosphäre, die auch dem aufmerksamen Leser wiederfährt. Man steigt ein in eine Traumwelt voller wunderschöner Bilder und toller Aufnahmen. Alleine die Zeitlupenszene im Zirkus, bei der Edward das erste Mal auf seine große Liebe trifft, bleibt ewig in Erinnerung.
Auch das Ende ist durchaus gelungen, gibt auf der einen Seite ein paar Erklärungen, lässt dabei aber Platz für eigene Interpretationen.
Was nun bei “Big Fish” letztendlich besser gelungen ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich kann auf alle Fälle nur empfehlen, sowohl das Buch zu lesen, als sich auch den Film anzugucken!
Buch 9 von 10 Freeks
Film 9 von 10 Freeks