Ab sofort müssen Internetcafés im Iran eine Kamera zur Kundenüberwachung installieren und den Inhalt sechs Monate lang speichern, damit die Polizei sie prüfen kann. Außerdem müssen die Kunden der Internetcafés sich ab sofort ausweisen.
Internetcafés müssen zusätzlich ein Protokoll von benutzten IP-Adressen sowie besuchten Webseiten führen.
Besucher dürfen nicht mehr ihre USB-Sticks, digitalen Kameras sowie Handys an den PC anschließen.
Die Polizei begründet die Maßnahmen natürlich mit "Sicherheit der Besucher und Anbieter".
Quelle: BBC (persisch)
Diesbezüglich bekamen wir in den letzten Tagen viele schlechte Nachrichten aus dem Iran, z.B.:
Viele Blogger können trotz Anti-Filtering-Softwares nicht mehr auf ihren eigenen Blogs posten, das Internet ist zu langsam; mit einer Ausnahme: offizielle oder vom Informationsministerium genehmigte Nachrichtenseiten.
Gerüchten zufolge soll Iran versuchen ein "nationales Internet" in den Betrieb zu nehmen um seine Bürger vom Internet auszuschließen.
"Big Brother" in Irans Internetcafés; "Nationales Internet" statt Internet?
Autor des Artikels : Nima Chehreh
Zum Original-ArtikelIch schreibe hauptsächlich über den Iran und die grüne Bewegung.