Der kubanische Musiker Perez Prado, geboren am 11. Dezember 1916 in Matanzas, leitete wohl eine der bekanntesten Big Bands im lateinamerikansichen Raum.
Auch als „Mambo King“ bekannt, machte er sich vor allem in den 1940er und 1950er Jahren einen Namen als Orchesterchef mit sehr aussergewöhnlichen Ideen.
Seine größten Hits waren u.a. „Mambo No. 5″ (das später von Lou Bega gecovert wurde), „Patricia“ (auch in Fellinis Film „La Dolce Vita“ zu hören) und „Cherry Pink and Apple Blossom White“, welches allein in den USA 10 Wochen den ersten Platz der Charts belegte.
Dieser Titel war 1951 auch in einem Film mit Jane Russell zu hören („Underwater“).
Interessant machte Prado viele seiner Aufnahmen durch ekstatisches Schreien oder Ausrufe; bis dahin eine revolutionäre Art und Weise der Darbietung.
Dies ist auch auf seinen Schallplattenaufnahmen zu hören, die durch das Easy Listening Revival der 1990er Jahre wieder aktuell wurden.
Die Big Band des Musikers besteht auch heute noch und wird von seinem Sohn geleitet.