Biennale in Istanbul

Von Rmsarah15

Zwischen dem 17. September und dem 13. November findet in Istanbul die 12. Auflage der Biennale von Istanbul 2011 statt, zu der die besten zeitgenössischen Künstler, Kuratoren, Kunstkritiker und ein internationales und nationales Publikum geladen werden, um das Neueste aus der zeitgenössischen Kunstproduktion zu erleben.

Die Biennale, die von der Stiftung von Istanbul für die Kunst und Kultur, IKSV, seit 1987 organisiert wird, gilt als eine der wichtigsten der Welt. Sie hat zur Entstehung eines internationalen kulturellen Netzes beigetragen, sowie zur Entwicklung des kulturellen Tourismus in der Türkei.

Die Biennale von Istanbul steht mit prestigereichen Großausstellungen, wie die Biennale von Venedig, Sydney und Sao Paolo in Wettbewerb. Ihre Gründer hatten die brillante Idee ein neues Ausstellungsmodell zu entwerfen, das zum Dialog zwischen Künstler und Publikum beiträgt, nach dem Motto: zeitgenössische Kunst in traditionellen Orten, hat die Beziehung zwischen dem Künstler und dem Museum verändert, einer Institution, die als ein Eliteraum gilt.

Geographisch gesehen verbindet Istanbul Europa mit Asien, die Dualität Orient und Westen war für das Projekt von großer Bedeutung, da es sich um einen Ort des kulturellen Austausches handelt.

Die Kuratoren der diesjährigen Biennale Jens Hoffmann und Adriano Pedrosa haben die Biennale als einen Raum konzipiert, in dem die Beziehung zwischen der Kunst und der Politik erforscht werden soll. Die diesjährige Auflage stellt Arbeiten aus, die eine der Kunst eine politische Dimension eröffnen. In diesem Sinne werden die Räumlichkeiten um 5 Gruppenausstellungen und 45 Einzelausstellungen organisiert.

Der Name der Biennale „Untitled“ (12ma Estambul bienal) bezieht sich auf ein Werk vom kubanischen Künstler Félix González Torres, dem so Tribut gezollt werden soll. González Torres betitelte sein Werk „Untitled“ und setzte den eigentlichen Titel in Klammern. Das Werk dieses großen Künstlers wurde ein Jahr nach seinem Tode auf der Istanbul Biennale ausgestellt und dieses Jahr geben sein Name und sein Werk den ästhetischen und theoretischen Ton der Großausstellung an.  Als Neuerung wird dieses Jahr ein Film über die Biennale gezeigt, sowie 10 weitere Filme, die über Kunst und Politik handeln.

Sein Kurator Jens Hoffman ist ein Schriftsteller, der 1974 in San José, Costa Rica geboren wurde. Er hat die kuratorische Leitung von der 10. Documenta, sowie der 9. Biennale von Lyon und der 1. Biennale von Berlin übernommen. Er hat unter anderem mit dem Salomon R. Guggenheim Museum in New York gearbeitet.

Adriano Pedrosa wurde 1965 in Rio de Janeiro geboren. Seine kuratorische Arbeit umfasst Ausstellungen und die 14. Biennale von Sao Paolo. Er schreibt für Kunstzeitschriften und hat schon bei wichtigen Künstler-und Ausstellugnskatalogen mitgewirkt.

Mehr Information unter: http://bienal.iksv.org/tr