Biber Cup *14 Team A/F/O

Schon nach meinem ersten Teamstart beim Nord Cup 2012 war mir klar, dass diese Form von Workingtest wohl mein Favorit werden wird. Zu meinem Leidwesen werden Team-WT’s zumeist als F /O Wettbewerbe ausgeschrieben und so fehlte es uns einfach an der nötigen Qualifikation.

Dann wurde der Biber Cup 2014 ausgeschrieben und für Anke und mich war sofort klar, DA wollen wir unbedingt hin. Die Findungsphase war etwas unorthodox und auch etwas holprig. Musste doch der gefunden O Starter kurz vor der Veranstaltung aus gesundheitlichen Gründen absagen. Auch unser “Ersatzhund” viel verletzt aus.

Wir suchten weiter und als wir die Hoffnung schon fast aufgeben wollten, rief Anke an und sagte … die Nina, die Nina wird unser O Partner! Man was haben wir uns gefreut. Immer noch waren die Unwegsamkeiten aber nicht vorbei. Ninas Hund bekam 2 Tage vor dem WT “Magen” und so lieh sie sich den Hund ihres Mannes aus. An dieser Stelle heißen Dank an Denny und auch die Sonderleitung des Biber Cups, die den Hundewechsel sofort abgesegnet hat.

Die Anreise nach Weißenhorn verlief problemlos und wir checkten in unserem Hotel ein. Wir hatten uns wirklich was gegönnt und es hat sich gelohnt. Wir haben fürstlich geschlemmt und Cocktails geschlürft … da fahren wir wieder hin!

Der Morgen verlief extrem entspannt. Frühstücken, Hunde lüften, Anfahrt, … alles easy. Anmelden, Begrüßung und die tröstliche Erkenntnis, es wird keine Wasseraufgabe geben, dem Froschlaich sei Dank…  dann ging es los…

Aufgabe 1 – Petra Beringer

1. Schütze (S1) schießt, Werfer (W1) wirft eine Markierung (M1) von links nach rechts (Entfernung ca. 100 m)
2. Schütze (S2) gibt einen Schuss ab, der Werfer (W2) steht rechts und wirft eine Markierung (M2) von rechts nach links vor einen Schlehenbusch (Fallstelle in einer Senke, nicht sichtig, Entfernung ca. 50 m).
3. Schütze/Werfer (S/W3) wirft eine weitere Markierung (M3) an einen Graben (Entfernung ca. 60 m).

Die Aufgabe wird vorab erklärt, das Team darf frei wählen wie und in welcher Reihenfolge die Marks geholt werden und sich entsprechend positionieren (P1-P3).

Der A-Hund durfte angeleint werden, sobald sein Dummy drin war.

Aufgabe1

Hier das Gelände im Original:

Aufgabe1a

Aufgabe1b

1. Biscuit M2, 2. Tahto M1, 3. Fiene M3.

Super Wurf! Das Dummy flog und “zappelt” noch durch die Äste der Büsche nach unten. Fiene hat also lang genug den Aufprall verfolgen können.

Erst waren aber die anderen dran. Biscuit düste los und hatte ihr Dummy super schnell. Nina und Tahto hatten wirklich ihre Last – Tahto war doch mehr als erstaunt, dass er heute mir Frauchen arbeiten sollte und so dauerte es länger bis Fiene und ich loslegen konnten. Ich richtete sie gut aus und es sah auch so aus als ob sie zielgenau in den Fallbereich rennt. Doch dort angekommen, dümpelte sie dort rum und lief plötzlich ganz woanders hin. Jetzt fing ich an zu handeln und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis wir unser Dummy hatten.

Aber … wir hatten es :)

Aufgabe 2 – Jörg Mente

Das Team walkt ca. 10 Meter (bis zur gestrichelten Linie), bis ein Schuss fällt (Schütze S). Anschließend fallen drei Markierungen:
1. M1 geworfen von W1 (Entfernung ca. 80 m; Fallstelle vor/in/hinter einen Wassergraben – je nachdem wie der Wurf gelungen war; landete das Dummy im Graben, trieb es u.U. einige Meter nach links ab)
2. M2 geworfen von W1 (Entfernung ca. 70 m)
3. M3 geworfen von W2 (Entfernung ca. 40-50 m)

Das Team darf selbst entscheiden, von wem und in welcher Reihenfolge die Marks geholt werden.

Aufgabe2

Ursprünglich sollte Fiene M1 holen. Als wir dort standen war sie aber so auf M2 fixiert, dass ich mich kurz mit Nina abstimmte und wir tauschten.

Ich schickte Fiene also auf M2, sie ging ein bisschen tief, gestoppt, herangerufen, Suchenpfiff rechts… zack Dummy drin.

Aufgabe 3 – Guy Matter

Die Position des Teams sowie Reihenfolge/Lösung der Aufgabe ist vorgegeben:
links A, in der Mitte O, rechts F.
1. Der Schütze (S) gibt von der linken Position einen Schuss nach links ab, daraufhin wirft W1 die erste Markierung M1 (Entfernung ca. 60 m).
2. Der Schütze bewegt sich nach rechts und schießt von seiner neuen Position nach rechts, woraufhin W2 die Markierung M2 (Entfernung ca. 70 m) wirft.
3. Der O-Hund arbeitet zuerst das Blind auf dem Feld (Entfernung ca. 80-100 m).
4. Der F-Hund arbeitet das rechte Mark (M2).
5. Der A-Hund arbeitet das linke Mark (M1).

Aufgabe3

Das Gelände im Original (von links nach rechts):

Aufgabe3a

Aufgabe3c

Aufgabe3b

Auch hier haben wir ein bisschen Handling benötigt bis das Dummy drin war. Wir schreiben als auf die To-Do Liste… Markierungen und lange Memorys!!

Aufgabe 6 – Guy Matter

Das Team wird vom Richter auf einem Feldweg positioniert (links A, Mitte F, rechts O) und soll abwarten, was passiert. Zuerst fällt ein Schuss (Schütze S1) und eine Markierung (M). Kurz darauf fällt ein weiterer Schuss (S2) schräg links hinter dem Team.
1. Dem A-Gespann wird erläutert, dass an der Ecke des Waldes ein Blind (B1) liegt, welches vom A-Hund geholt werden soll (Entfernung ca. 50 m). Danach darf angeleint werden.
2. Der Richter fordert vom O-Hund die Markierung (Entfernung ca. 90 m).
3. Dem F-Gespann wird erklärt, wo das unbeschossene Blind (B2) liegt, welches der F-Hund holen soll (Entfernung ca. 70 m).

Aufgabe6

Tja, wenn man dem Richter aufmerksam zuhört, dann hat man auch eher eine Ahnung, wo man den Hund hinschicken soll. Ich war der Meinung, Herr Matter habe ein Gebiet beschrieben… tatsächlich war es aber eher ein Punkt. Daher ließ ich Fiene etwas tiefer ins Gelände gehen aber sie hat das Blind trotzdem (für mich) schön gearbeitet.

Aufgabe 5 – Jörg Mente

Die Aufgabe wird vorab erklärt, Position der Teams und Reihenfolge/Lösung der Aufgabe ist vorgegeben.
1. Wenige Meter vor dem Team wird von W1 mit Brrrt-Brrt eine Verleitung (x) in den an den Feldweg angrenzenden hohen Bewuchs geworfen.
2. Ein Schütze (S1) beschießt ein am linken Wegrand liegendes Blind (B1).
3. Das A-Gespann walkt daraufhin auf Höhe von W1 und holt B1 (Entfernung ca. 20 m). Anschließend wieder frei bei Fuß zurück in die Line. Danach darf angeleint werden und das A-Gespann kann die Aufgabe verlassen.
4. Das Blind (B2) wird vom Schützen (S2) beschossen (das Dummy liegt etwa 4 Meter links vom Weg im hohen Bewuchs).
5. Das Blind (B3) wird vom Schützen (S3) beschossen (das Dummy liegt am linken Wegrand).
6. F-Hund arbeitet B2.
7. O-Hund arbeitet B3.
(Die Entfernungen zu B2 und B3 würde ich so auf ca. 25 – 30 Meter schätzen.

Aufgabe5

Links im Bild die “Verleitungsfrau”, rechts am Wegrand die Schützen:

Aufgabe5a

Nun gut, das wird definitiv nicht meine Lieblingsaufgabe. Ich schickte Fiene gerade aus und auf Höhe der Helferin dann nach links in dieses Gesträuch. Da ich sie nicht gesehen habe, hab ich mir außer einem Suchenpfiff als ich auf der vom Richter beschriebenen Höhe war nichts weiter gemacht. Es hat dann aber ewig gedauert, bis sie das Gebiet durchforstet hatte und mit Dummy wieder bei mir war.

Aufgabe 4 – Petra Beringer

Die Aufgabe wird vorab erklärt, Position der Teams und Reihenfolge/Lösung der Aufgabe ist vorgegeben. Das Team walkt los, nach einigen Metern macht ein Helfer (S1) im Rücken der Line ein Geräusch – dieses ist für das F-Gespann und markiert die Stelle eines Blinds. Das Team läuft weiter bis zur gestrichelten Linie. Von dort geht das A-Gespann parallel mit einem Schützen (S2) weiter, bis dieser einen Schuss in ein Gebüsch abgibt.
1. A-Hund arbeitet Blind (B3) aus dem Gebüsch und darf danach anleinen (Entfernung ca. 20 m).
2. F-Hund arbeitet Blind (B1) aus der Hecke (Entfernung ca. 60 m).
3. O-Hund arbeitet Blind (B2) aus dem Totgras am Ende der Wiese (Entfernung ca. 90 m).

Aufgabe4

Diese Aufgabe werde ich wohl in meinem ganzen Hundeführerleben nie vergessen. Alles ging richtig gut los. Auf “Get Out” stürmte Fiene los, lies sich auf Höhe des von der Richterin erklärten Punktes stoppen und auch in die Hecke schicken. Suchenpfiff! Was dann folgte lässt sich nur schwer beschreiben. Immer und immer wieder kam Fiene ohne Dummy aus der Deckung und immer und immer wieder stoppte ich sie, schickte sie “back” – “out nach rechts”.

Sie hat wirklich zig Kommandos angenommen bis sie die Öhrchen anlegte und versuchte zu mir zu kommen und dann kam Ninas große Stunde… “NEIN! Schick sie back! Wenn jemand die Aufgabe beendet dann der Richter oder du … aber nicht der Hund!!
Ich tat wie Coach Nina befohlen. Fiene war wieder in der Hecke da lag Nina auf einmal neben mir in der Wiese und beobachtet meinen Hund. “Sie ist zu brav! Sie sucht beim Suchenpfiff sehr klein! Gib ihr das Kommando für große Suche!” … “High lost!”
Und auf einmal kam der Fienuckel aus der Deckung und brachte mir das grüne Säckchen. Ich habe mich so derartig gefreut, dass der Hund Erfolg hatte… ich hätt echt losplärren können.

Aber auch zwischen den Aufgaben hatten wir jede Menge Spaß. Ich hatte mir für unser Team ein kleines “Gadget” gehäkelt…

Die Bieber-Gläschen im Halter incl. Rock the Beaver Button waren der Burner!!!

Gläser

Die Grafik für unsere Anstecker kam – wie immer – von Jens – Nochmal heißen Dank!

Buttons

Und so glücklich sehen 3 Mädels aus die mit viel Spaß den 19 Platz erreicht haben…

Team-Foto

Wie immer gilt es vielen Menschen zu danken. Der Sonderleitung nebst Team für die Organisation, den unermüdlichen Helfern, den Richtern für die tollen Aufgaben und das faire Richten und den Reviergebern. Besonders hervorheben möchte ich die tolle Stimmung und das entspannte Zusammensein mit den anderen Teams es war ein wirklich entspannt und lustig in jeder Wartezone.
Ganz besonders danken möchte ich aber Nina und Anke… Ihr kennt den Spruch das man die Lebenszeit mit “Erlebnissen” füllen muss… Das war ein richtig schöner Tag der mir ganz sicher für immer in Erinnerung bleiben wird.

Die Abende mit Anke an der Hotelbar haben dem Wochenende noch die Krone aufgesetzt … Ankes Frage … “Wie lange sind wir schon verheiratet?” beschreibt wirklich treffend … Wir sind schon ein cooles Gespann… was der eine nicht schafft lässt der andere liegen. In diesem Sinne hoffe ich sehr, dass wir es auch im nächsten Jahr schaffen und wir wieder sagen können

… Rock the Beaver ! …

Liebe Anke … vielen Dank für die Grafiken und die Aufgabenbeschreibung.


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