Im Juni findet in England eine Konferenz zum o.g. Thema statt (s. hier). Ich werde zwar nicht gehen, aber eine kleine Randnotiz ist doch angebracht. Zunächst mag man sich ja fragen: Was haben die beiden Themen miteinander zu tun? – Versuch von Antwortsfragmenten:
- Es hat mit Menschenwürde zu tun, dass man sich umfassend über verschiedene (religiöse) Optionen informieren kann. Das Gegenteil wäre Zensur und Bevormundung, d.h. dass sich jemand dafür einsetzt, dass man sich nicht informieren kann und deshalb auch nicht frei wählen und entscheiden kann. Eine übersetzte (sprich verständliche) Bibel hat sehr viel damit zu tun, dass Menschen sich informieren und dann entscheiden können, ob sie das Gelesene interessiert oder nicht.
- Eine verständliche Bibel kann Menschen aufzeigen, dass sie im Ebenbild Gottes geschaffen sind — dass alle Menschen im Ebenbild Gottes geschaffen sind. Für unterdrückte und verachtete Völker kann das eine sehr befreiende Botschaft sein und ihnen mitunter auch Mut geben, sich gegen die Lügen der Herrschenden zur Wehr zu setzen.
- Unterdrückung und Verachtung ist oft auch mit einer Missachtung der Sprache verbunden, sodass sich solche Völker für ihre Muttersprache schämen. Wenn anderseits ein dermassen (ge)wichtiges Buch wie die Bibel in der eigenen Sprache vorhanden ist, ist das ein handfester Beweis dafür, dass diese Sprache würdig und vollwertig ist.
…und bestimmt gäbe es dazu noch mehr zu sagen…