Bewertungen der Raststätten

Wir sind Europas Nummer eins – und zwar in der Disziplin “Raststätten”. Der ÖAMTC hat, freilich in Zusammenarbeit mit seinen Partnerclubs, 65 Raststationen und Autohöfe in 13 europäischen Ländern getestet. “In Österreich wurden sieben Raststationen eingehend unter die Lupe genommen, und die Ergebnisse können sich sehen lassen”, so ÖAMTC- Reiseexperte Jan Stirnweis. Europameister im diesjährigen “Eurotest” wurde die Kärntner Raststation Wörthersee an der Südautobahn 

Den zweiten Platz errang die südlich von Wien gelegene Raststation Guntramsdorf, ebenfalls an der A2. Auch die anderen fünf in Österreich getesteten Raststationen – Ybbs an der Westautobahn, Suben West an der Innkreisautobahn, Kammern an der Pyhrnautobahn, Brennerpass an der gleichnamigen Autobahn und Deutsch- Wagram an der Wiener Außenring Schnellstraße – erhielten ausnahmslos das Gesamturteil “gut”. Großer Testverlierer war die Raststation Ruma in Serbien.

“Appetitlich und freundlich”

“Appetitlich angerichtete, schmackhafte Gerichte, serviert von freundlichem und hilfsbereitem Personal”, beschreibt der ÖAMTC- Experte die Pluspunkte der heimischen Raststationen. Auch die Sanitäranlagen seien fast durchgehend in tadellosem Zustand. Der Wermutstropfen seien die vergleichsweise hohen Preise: “Vor allem in den Shops übersteigt der Preis für gängige Artikel wie Wasser, Cola oder Schokoriegel den normalen Ladenpreis oft um das Doppelte”, kritisiert der ÖAMTC- Touristiker.

Außerdem fielen drei Stationen in der Wertungskategorie “Familienfreundlichkeit” durch (Brennerpass, Deutsch Wagram und Ybbs). Die Raststationen verfügen zwar über eine Spielmöglichkeit, sie haben aber keinen Kinderspielplatz im Außenbereich. Ähnlich sieht es bei der Versorgung der Kleinkinder aus. Alle getesteten Raststationen bieten zwar einen Wickeltisch, drei Stationen (Brennerpass, Ybbs und Suben West) haben dafür aber keinen separaten Wickelraum.

“Auch Väter müssen wickeln können”

“Doppelnutzungen von Babywickelraum und Behindertentoilette bzw. von Wickelraum und Damen- Toilette sollten mittlerweile der Vergangenheit angehören”, bemängelt der Experte. “Auch Väter müssen die Möglichkeit haben, ihre Kinder zu wickeln.”

Schwachstellen finden sich teilweise auch bei der Sicherheit der Fußgänger auf den Parkplätzen (Wörthersee) sowie bei den Leistungen für mobilitätseingeschränkte Personen. Der barrierefreie Zugang zum Gebäude ist zwar meist gegeben, vereinzelt versperren aber Drehkreuze den Weg zum Restaurant (Kammern). Auch die Behinderten- Toiletten werden in zwei Fällen von den Testern beanstandet, weil sie nicht bedarfsgerecht (Suben West) oder als Abstellraum missbraucht würden (Kammern).

Kein einzige Top- Raststätte

Neben den sieben Noten “gut” in Österreich wurden noch 26 andere Raststationen im europäischen Ausland mit diesem Gesamturteil bewertet. 27 Mal gab es ein noch positives “ausreichend”. Nur fünf von insgesamt 65 Testkandidaten fielen mit der Bewertung “mangelhaft” durch. “Obwohl keine Raststation das Urteil ‘sehr gut’ erreichte, ist das die positivste Gesamtwertung in der zwölfjährigen Geschichte des ‘Eurotests’ für Raststationen”, resümiert Stirnweis.

Den direkten Ländervergleich gewann Kroatien mit der höchsten Durchschnitts- Testpunktezahl, allerdings wurden dort nur drei Raststationen getestet. Österreich setzte sich vor Slowenien und der Schweiz durch. Einen der letzten Plätze im Länderranking besetzt Spanien. Jede Raststation wurde zwei Mal an unterschiedlichen Tagen und von verschiedenen Testern unter die Lupe genommen. Man orientierte sich an den Bedürfnissen einer vierköpfigen Familie mit zwei Kindern, darunter ein Kleinkind.

Quelle: krone.at


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