Bewerbung: Abgelehnter Azubi schlägt per Brief zurück ! Tolle Idee !

"Sehe mich nicht in der Lage, weitere Absagen entgegenzunehmen"

Seien Sie doch einfach mal dreist und frech. So kriegen Sie vielleicht doch noch einen Job ?

 Wenn Absage auf Absage folgt, verliert selbst der motivierteste Bewerber irgendwann die Geduld. Ein Lehrstellensuchender hat deshalb einem Arbeitgeber einfach schriftlich sein Kommen angekündigt - obwohl ihn die Firma zuvor abgelehnt hatte.  


Die Jobsuche kostet Zeit, Geld, aber vor allem: Nerven. Wer mag es da irgendjemandem verdenken, wenn sie/er selbige nach dem x-ten Misserfolg verliert und zurückschlägt. Auf kreative Weise hat das ein Lehstellensuchender getan - und eine Absage auf die Absage formuliert.
Dabei wahrt der Verfasser aber durchaus die Regeln der Höflichkeit. In dem anonymisierten Schreiben heißt es:
Sehr geehrte Frau _, vielen Dank für Ihren Brief vom 25. März. Nachdem ich sorgfältig über Ihre Absage auf meine Bewerbung nachgedacht habe, bin ich leider zu dem Entschluss gekommen, Ihre Absage nicht akzeptieren zu können.Ich habe dieses Jahr eine hohe Anzahl Absagen erhalten und sehe mich leider nicht in der Lage, weitere Absagen entgegennehmen zu können.
Ein Foto des Schreibens fand seinen Weg ins soziale Netzwerk Facebook, wo es seit der Erstveröffentlichung tausendfach geteilt und geliked wurde. 
Das liegt neben der genial-dreisten Idee sicher auch am Ton des Briefs: Er karikiert und imitiert jene zynisch-freundlichen Floskeln, die in Job-Absagen üblich sind. So fährt der frustrierte Lehrstellenbewerber fort:
Trotz Ihrer freundlichen, vorgeschriebenen Absage, entspricht sie momentan nicht meinen Bedürfnissen - daher bedauere ich Ihnen mitteilen zu müssen, dass ich die Lehrstelle als Kaufmann bei Ihnen am 18. August antreten werde.
Ich freue mich schon darauf, Sie persönlich kennenzulernen.

Ein Fake? Egal!

Auch wenn es Zweifel an der Echtheit des Schreibens gibt beziehungsweise der Brief vielleicht nie an das betreffende Unternehmen ging. Der Gedanke dahinter spricht wohl jedem aus der Seele, der schon mal für einen Job abgelehnt wurde. Die Abfuhr auf die Abfuhr schließt mit einer letzten Spitze:
Ich wünsche Ihnen für die Zukunft viel Glück dabei, Kandidaten abzulehnen - hoffentlich klappt es das nächste Mal.
Ähnlich viel Glück möchte man dem Verfasser wünschen - bei der Suche nach einem Arbeitgeber, der so viel Kreativität und Witz zu würdigen weiß. Nun stellen Sie sich mal vor, dass machen nur wenige Prozent der vielen täglichen Bewerber ...
Bewerbung


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